Eine Woche vor dem Weihnachtsfest hat die European League of Football ihre Struktur für die Saison 2023 vorgestellt. Aufgrund des Rückzugs der Istanbul Rams sind nur 17 statt der geplanten 18 Mannschaften am Start.
- Drei Conferences neu sortiert
- Sechs Teams in den Playoffs
- Istanbul Rams geben Rückzug bekannt
Wie auch schon in der vergangenen Saison wird in drei Conferences gespielt. Die Teams wurden dabei komplett neu zusammengestellt, die Gründungs-Conferences Nord und Süd sind verschwunden, dafür gibt es jetzt neben der Central Conference den Westen und den Osten. Damit stehen als historisch einzige Champions erstmal die Hamburg Sea Devils als zweimaliger Sieger der Northern sowie die Frankfurt Galaxy und die Barcelona Dragons als jeweils einmaliger Champion der Southern Cenference in den Geschichtsbüchern.
Wildcard Round in den Playoffs
In insgesamt 14 Spielwochen kommen insgesamt jeweils zwölf Spiele gegen jeweils sechs Gegner in Hin- und Rückspiel auf die Teams zu. Entsprechend hat jedes Teams zwei Bye Weeks, aufgrund der Teilnehmerzahl muss allerdings eine Mannschaft mit einer Bye Week starten – daraus folgt, dass auch am letzten Spieltag ein Team eine Bye Week hat.
Who is your team going up against outside of their Conference in the #ELF23? pic.twitter.com/mQLfT2qWAv
— European League of Football (@ELF_Official) December 16, 2022
Die Playoffs werden erstmals um eine Wildcard-Round erweitert, wobei die besten beiden Seeds mit einer Bye Week für das Halbfinale gesetzt sind. Das Finale, für das bereits über 10.000 Tickets verkauft sind, findet in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg statt. Tickets kann man bereits jetzt über die Homepage der European League of Football beziehen.
In die Western Conference wurden eingeteilt die Cologne Centurions, Frankfurt Galaxy, Hamburg Sea Devils, Rhein Fire sowie das neue Team aus Paris. Die Central Conference bilden die Barcelona Dragons, Stuttgart Surge und die Tirol Raiders sowie folgende neue Teams: Helvetic Guards, Milano Seaman und Munich Ravens. Damit ist in der Eastern Conference Titelverteidiger Vienna Vikings neben Berlin Thunder, den Leipzigs Kings und den Wroclaw Panthers zu finden. Hinzu kommen die neuen Fehérvár Enthroners und Prague Lions.
Vikings und Raiders getrennt
Damit wurden auch die beiden österreichischen Teams, Tirol Raiders und Vienna Vikings, getrennt, treffen aber in den Inter-Conference-Spielen aufeinander. Auf den ersten Blick wirkt die Western Conference wie eine Todesgruppe, da mit Frankfurt und Hamburg zwei Teams dabei sind, die Champion waren beziehungsweise zweimal das Bowl Game erreicht haben. Mit Rhein Fire ist zudem ein zukünftig zu erwartendes Schwergewicht dabei. In der Central Conference sind hingegen die Tirol Raiders Favorit, während es im Osten mit den Vienna Vikings und Berlin Thunder zu einem spannenden Duell um die Krone der Staffel kommen könnte.
https://twitter.com/IstanbulRams/status/1603677238968422401
Die Istanbul Rams haben sich derweil nach nur einer Saison aus der ELF wieder zurückgezogen. Die Teambesitzer hatten laut Liga-Mitteilung alles versucht, um in der kommenden Saison ein kompetitives Team zu stellen, gaben dann aber auf und teilten der Liga ihren Rückzug mit. Die Rams hatten in der zurückliegenden Saison lediglich ein Spiel gewonnen und hatten mit mangelndem Zuschauerinteresse zu kämpfen. Im Schnitt sahen nur 435 Zuschauer die Heimspiele der Rams, der Ligaschnitt lag bei 3200 Fans in den Stadien. Nach Informationen unserer Redaktion soll im Hintergrund lange an der Entstehung der Amsterdam Admirals gearbeitet worden sein, um die Rams zu ersetzen. Das hat für diese Saison noch nicht geklappt, könnte aber ein heißer Tipp für 2024 sein.