GFL - German Football League

Die Schwäbisch Hall Unicorns mussten sich am Samstag vor 2.217 Zuschauern im OPTIMA Sportpark den Dresden Monarchs im Interconference-Spiel der ERIMA GFL mit 12:21 geschlagen geben. Durch eine mangelhafte Chancenauswertung der Haller in der ersten Halbzeit zogen die Gäste bereits zur Hälfte der Spielzeit davon (6:21) und konnte diese Führung nachfolgend bis zum Schlusspfiff verwalten.

In dieser Partie am letzten Spieltag der Regular Season der GFL geht es nochmal um alles. Die New Yorker Lions aus Braunschweig und die Hildesheim Invaders befinden sich im direkten Duell um Platz drei in der Nordstaffel. Der Sieger dieses Duells geht nicht nur den Schwäbisch Hall Unicorns im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft aus dem Weg – er darf sich auch weiter als Nummer eins Niedersachsens fühlen. In der Südstaffel kämpfen nach etlichen am Grünen Tisch verteilten Siegen aufgrund des Zwangsabstiegs der Berlin Adler noch vier Mannschaften um drei Playoff-Plätze.

Zum dritten Mal in Folge konnten die Potsdam Royals, am vergangenen Samstag, den Pokal zum Titel des „Nordmeisters“ in Empfang nehmen und feierten dies, trotz letztem Ferienwochenende und Einschulungsfeiern in Brandenburg, mit annähernd 2000 Zuschauern und der Mannschaft im Stadion am Luftschiffhafen in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam.

Wieder einmal wirft sich ein dunkler Schatten über den deutschen Vereinsfootball. Das einst ruhmreiche Berlin Adler, immerhin sechsmaliger Deutscher Meister, steht nach finanziellen Wirrungen und einer provozierten Spielabsage als Absteiger fest und muss einen erneuten Neuanfang in den Niederungen der deutschen Football-Landkarte angehen. Für die GFL, die höchste deutsche Spielklasse, ist das nicht weniger als ein Desaster. Nicht das erste in der jüngeren Vergangenheit. Dabei hat die GFL alle Chancen, sie muss sie nur ergreifen.