Cam Akers könnte doch noch zu einem relevanten Fantasy-Spieler werden - vor allem in Week 14.
IMAGO / USA TODAY Network

Wir kommen langsam in die Zeit des Jahres, wo diese Kolumne teilweise wie eine Kopie der Vorwoche aussieht. Viele Manager haben das Jahr längst als verloren aufgegeben und diejenigen, die noch motiviert sind, haben in der Regel solide Roster. Daher werden weniger Spieler vom Waiver geholt und sind daher auch in der Woche darauf noch verfügbar. Dennoch geben wir euch natürlich auch heute im NFL Waiver Wire Week 14 eine Reihe von neuen Waiver-Targets für alle Arten von Ligen.

 

Meine Overall-Pickup-Liste:

1. Cam Akers
2. DeeJay Dallas
3. Tyler Huntley

 

Quarterback Waiver Wire Week 14

 

Tyler Huntley, Baltimore Ravens, 0,1 % rostered

Es war ein Schock für die Ravens, als Lamar Jackson das Spiel am Sonntag früh mit einer Knieverletzung verlassen musste, doch Backup Huntley war in der Lage, den knappen Auswärtssieg (10:9) zu retten. Laut Ravens-Coach Jon Harbaugh wird Lamar „days to weeks“ ausfallen, was uns natürlich absolute gar nichts sagt. Stand heute würde ich sagen, stehen die Chancen gut, dass Huntley gegen die Steelers in Week 14 startet. Mit seinem Rushing-Upside am Boden ist der 24-Jährige durchaus in der Lage, Woche für Woche die Top 12 zu knacken.

Jared Goff, Detroit Lions, 22,6 % rostered

Solange die Skill-Position-Spieler der Lions fit sind, ist Goff auf dem Fantasy-Radar. Amon-Ra St. Brown, D'Andre Swift und Co. haben das am Wochenende gegen die Jaguars gezeigt und jetzt kehrt auch noch Erstrundenpick Jameson Williams von seiner Verletzung zurück. Die Lions haben laut Pro Football Focus (PFF) den siebtleichtesten Spielplan für Quarterbacks in den nächsten vier Wochen. Los geht es mit den Vikings in Woche 14, wo es für Goff definitiv ein passlastiges Gamescript geben sollte.

Ryan Tannehill, Tennessee Titans, 13,3 % rostered

Tannehill ist nicht gerade der Inbegriff von Konstanz in diesem Jahr, aber er sollte in der Lage sein, gegen die Jaguars eine gute Leistung auf den Rasen zu zaubern. Bis Woche 13 hat die Jags-Defense die achtmeisten Punkte von gegnerischen Quarterbacks zugelassen – das hat Jared Goff erst am Wochenende ausnutzen können. Das Ceiling von Tannehill ist in der lauflastigen Offense der Titans nicht massiv, doch der 34-Jährige wird euch nächstes Wochenende zumindest einen soliden Floor liefern.

 

Runningback Waiver Wire Week 14

 

Cam Akers, Los Angeles Rams, 49,7 % rostered

Die Rams-Offense ist eine der größten Enttäuschungen in diesem Jahr und da hat Akers sicher seinen Teil dazu beigetragen. In Woche 13 gegen die Seahawks konnte LA den Ball allerdings ein wenig bewegen, was Akers direkt Möglichkeiten verschaffte, die er ausnutzte (17 Carries, zwei Touchdowns). Ohne Matthew Stafford (IR-Liste) wird diese Offense wohl nicht mehr über das Mittelmaß hinauskommen, doch mit den Raiders als Matchup im Thursday Night Game kehrt Akers mit dieser Usage auf den Flex-Radar zurück.

Zonovan Knight, New York Jets, 40,1 % rostered

Knight, bereits letzte Woche eine Erwähnung in meiner Kolumne, sah ohne den verletzten Michael Carter einmal mehr wie der beste Jets-Back aus (15 Carries, 90 Yards). Er stand bei 55 Prozent der Snaps auf dem Feld, davon bei elf von zwölf Plays innerhalb der 10-Yard-Linie. Obwohl Ty Johnson der favorisierte Passing-Down-Back war, war auch Knight ins Passspiel integriert (5 Catches, 28 Yards). Wir wissen nicht, wann Carter offiziell zurückkehrt, doch Knight wird sich mit seinen Leistungen eine Rolle in der Offense erarbeitet haben. Alleine deswegen sollte der Rookie überall gerostered sein.

DeeJay Dallas, Seattle Seahawks, 0,2 % rostered

Der Runningback-Raum der Seahawks gleicht mehr und mehr einem Lazarett, wo sich jetzt auch Rookie Ken Walker im ersten Viertel gegen die Rams verletzte – Rashaad Penny und Travis Homer fielen ebenfalls aus. Damit war Dallas der Lead-Back der Offense, obwohl er selbst das Feld kurzfristig mit einer Knöchelverletzung verlassen musste. Es scheint aber alles in Ordnung zu sein, was Dallas die Chance gibt, der Lead-Back einer starken Offense um den nach wie vor herausragenden Geno Smith zu sein – das schreit nach RB2-Value.

 

Wide Receiver Waiver Wire Week 14

 

Trent Sherfield, Miami Dolphins, 0,1 % rostered

Sherfield bekam am Wochenende gegen die 49ers zwar nur drei Targets, machte mit einem 75-Yard-Touchdown aber das meiste aus seinen wenigen Möglichkeiten. Da Jaylen Waddle mit einer Beinverletzung zu kämpfen hat, könnte Sherfield in Week 14 gegen die Chargers eine größere Rolle winken. Sollte Waddle das Spiel verpassen, ist Sherfield auf dem Flex-Radar. Das macht ihn zu einem spekulativen Add in einer schwachen Waiver-Woche für Wideouts.

Nico Collins, Houston Texans, 1,9 % rostered

Collins war in Abwesenheit von Brandin Cooks (Wadenverletzung) ein Target-Monster, fing aber nur drei seiner zehn Bälle für 35 Yards und einen Touchdown. Dennoch: Diese Art von Usage lässt sich nicht so schnell auf dem Waiver finden. Hinzu kommt ein exzellenter Schedule in den Playoff-Wochen 15 bis 17 (Chiefs, Titans und Jaguars). Collins jetzt vom Waiver zu holen, ergibt also Sinn. Selbst in einem harten Matchup gegen die Cowboys-Defense nächstes Wochenende könnte er ein Flex-Play sein.

Tiefe Ligen oder Stash: Jameson Williams, Detroit Lions, 25,1 % rostered

Williams feierte am Wochenende sein NFL-Debüt und obwohl er nur bei acht Snaps auf dem Feld stand und keinen Catch verbuchen konnte, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er einen Impact haben wird. Der Coaching-Staff der Lions wird ihm Woche für Woche mehr zutrauen, ich schließe knapp 70 bis 75 Prozent Snaps in den Wochen 16 und 17 nicht aus. Mit seinem auf dem College gezeigten Big-Play-Potenzial ist der Rookie ein Upside-Stash, der sich als League-Winner herausstellen könnte.

 

Tight End Waiver Wire Week 14

 

Greg Dulcich, Denver Broncos, 28,8 % rostered

Die Broncos versuchten am Wochenende, Dulcich früh und oft in den Gameplan zu involvieren – Wilsons erste drei Pässe gingen in die Richtung des Rookies. Am Ende des Tages standen sechs Catches für 85 Yards auf der Habenseite des 22-Jährigen, seine beste Fantasy-Leistung der Saison. Nachdem Jerry Jeudy bereits angeschlagen ist und Courtland Sutton am Sonntag angeschlagen raus musste, muss Denver noch mehr auf Dulcich setzen – er gehört in Week 14 zu den Top-12-Optionen.

Hunter Henry, New England Patriots, 19,8 % rostered

Die Patriots setzen nicht mehr so sehr auf Henry wie noch in der Vorsaison, sein Matchup gegen die Cardinals am kommenden Sonntag ist aber exzellent. Bis Woche 13 hat Arizonas Defense die zweitmeisten Fantasy-Punkte von gegnerischen Tight Ends erlaubt. In einem solchen Matchup ist Henry auf dem Streaming-Radar und wird hoffentlich in die Endzone kommen – alles, was man bei Tight Ends, die nicht Kelce heißen, dieses Jahr erwarten darf.

Tiefe Ligen: Trey McBride, Arizona Cardinals, 0,7 % rostered

Seitdem Zach Ertz sich am Knie verletzt hat, hat McBride sieben Targets in zwei Spielen bekommen. Die Patriots, sonst eine starke Defense, lassen erstaunlicherweise die fünftmeisten Punkte durch gegnerische Tight Ends zu. Der Rookie ist damit zumindest auf dem Streaming-Radar, auch wenn sein Upside durch die vielen anderen Optionen im Passspiel der Cardinals (Hopkins, Moore, Brown) gecapped ist.

 

Defense Watch – Week 14:

 

Arizona Cardinals vs. New England Patriots, 20,7 % rostered

Die Patriots-Offense unter Mac Jones produziert viele Turnover und lässt zahlreiche Sacks zu. Die Cardinals-Defense hat sich zuletzt massiv gesteigert und sollte zuhause in Week 14 einer der besten Starts der Woche sein.

Las Vegas Raiders @ Los Angeles Rams, 7,0 % rostered

Die Raiders-Defense ist nicht besonders gut und wird meine Strategie testen, jede Unit gegen die Rams-Offense ohne Kupp und Stafford zu streamen. Dennoch: Die Rams-Offense ist derart schwach, dass ich Las Vegas in einigen Ligen riskieren werde.

Hinweis: Alle Ownership-Zahlen beziehen sich auf offizielle Fantasy-Ligen bei fantasy.nfl.com!


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