Und täglich grüßt der NFL-Troublemaker: Tyreek Hill fand sich kurz vor dem Saisonauftakt der Miami Dolphins in Handschellen wieder. Natürlich nicht seine Schuld, ausufernde Polizeigewalt und eine Nahtoderfahrung sind hier die Storylines. So einfach ist es dann aber wohl doch nicht!
Wie auch im Leben gibt es in der großen National Football League eine gewisse Diskrepanz zwischen Schein und Sein. Es gehört am Ende auch irgendwie zum Leben dazu, dass man manche Dinge einfach lieber so sein lässt, wie sie in der Konstruktion des romantisierten Geistes sind, anstatt die für unser Gemüt durchaus wichtigen Luftschlösser in jedem einzelnen Fall einzureißen. Lass die Show uns verzaubern, ganz egal was hinter dem Vorhang passiert. Aber wie bei allem gibt es auch hier Grenzen, die einem bewusst sein sollten, ganz besonders einer sich selbst für moralisch absolutistisch erklärten Institution wie der NFL. Irgendwann lässt sich einfach nicht mehr wegsehen, lässt sich nicht mehr ruhigen Mutes hinsehen, ohne sich zu fragen, wie krank sich manche Dinge entwickelt haben.