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NFL - National Football League

Playoff-Klassiker & Kampf um die AFC-Playoffs: Die Top-Spiele in Woche 12

San Francisco 49ers Tight End George Kittle (85) im Kampf gegen Jonathan Owens (34), Safety der Green Bay Packers - Credit:IMAGO / Imagn Images

Auch in Woche zwölf der NFL Regular Season erwarten uns wieder einige Top-Spiele, die sich kein Football-Fan entgehen lassen sollte. In unserer wöchentlichen Preview stellen wir euch diese Duelle vor und machen euch heiß aufs Wochenende!

San Francisco 49ers at Green Bay Packers (Sonntag, 22:25 Uhr)

Die San Francisco 49ers und die Green Bay Packers sind sich in den vergangenen Jahren nicht nur regelmäßig in der Regular Season, sondern auch in großen Playoff-Spielen begegnet. Angesichts der Historie dieser beiden Franchises gibt es eine Rivalität, die bis in die 1990er-Jahre zurückreicht. Damals bekämpften sich 49ers-Quarterback Steve Young und Packers-Quarterback Brett Favre regelmäßig in den Playoffs, bevor in den 2000er-Jahren Alex Smith und Aaron Rodgers diese Plätze einnahmen. Nun heißen die Nachfolger Brock Purdy und Jordan Love, die bereits in den vergangenen Playoffs aufeinandertrafen, als die 49ers in der Divisional Round knapp mit 24:21 gewannen und ins NFC Championship Game einzogen. Schon damals zeigten uns beide Teams ein hochinteressantes Duell, auf das wir am Sonntag wieder hoffen dürfen.

Für die San Francisco 49ers läuft es in diesem Jahr allerdings nicht so rund wie in den letzten Saisons. Mit einer Bilanz von 5-5 muss man derzeit sogar um die Playoffs bangen, obwohl Spieler wie Christian McCaffrey, Nick Bosa, Fred Warner, Trent Williams, George Kittle und viele weitere zu den Besten auf ihren Positionen gehören und das Team letztes Jahr in den Super Bowl führten. Dennoch erleben die 49ers eine Achterbahnfahrt der Gefühle und stehen nach Woche elf überraschend auf dem letzten Platz der NFC West. Dabei performt Kyle Shanahans Offense weiterhin auf einem sehr guten Niveau: In fast allen Kategorien liegt die 49ers-Offense in den Top 10, in einigen sogar in den Top 5, darunter Total Yards und Passing Yards pro Spiel. Die Defense ist zwar nicht mehr wie in den vergangenen Saisons unter den Top 5 der Liga, befindet sich aber in den meisten Statistiken noch in den Top 10.

Wo liegen also die Probleme der 49ers? Natürlich spielt Verletzungspech eine Rolle: Christian McCaffrey, Brandon Aiyuk, Deebo Samuel, Trent Williams, George Kittle, Dre Greenlaw und Jauan Jennings haben bereits ein oder mehrere Spiele in dieser Saison verpasst. Wenn immer wieder die Top-Spieler deines Teams ausfallen, wird es schwer, einen Rhythmus zu finden. Außerdem dürfte die zweite Super-Bowl-Niederlage gegen die Chiefs mental nachwirken. Hinzu kam eine turbulente Offseason: Vertragsstreitigkeiten, Trade-Gerüchte und die dramatische Geschichte um Rookie Ricky Pearsall, der auf offener Straße ausgeraubt und angeschossen wurde, bestimmten die Schlagzeilen. Solche „Off-the-field issues“ gehen nicht spurlos an einem Team vorbei. Dennoch: San Francisco hat eines der besten Rosters der Liga und könnte jederzeit wieder in die Spur finden.

Die Green Bay Packers werden ihren Erwartungen unterdessen schon eher gerecht. Nach einer starken zweiten Saisonhälfte 2023 steht Green Bay mit einer Bilanz von 7-3 zwar nur auf Rang drei in der starken NFC North, die Playoff-Aussichten sind jedoch gut. Quarterback Jordan Love hat sich als Franchise-Quarterback etabliert, auch wenn er seine Turnover-Probleme noch besser in den Griff bekommen muss: Elf Interceptions in acht Spielen sind zu viel. Dennoch ist der 26-Jährige eine Big-Play-Maschine, die in jeder Situation scoren kann. Auch seine Anspielstationen sowie Running-Back-Verpflichtung Josh Jacobs spielen jeweils eine gute Saison. Vor allem Jayden Reed etabliert sich mit 643 Receiving Yards nach zehn Spielen immer mehr als Nummer-eins-Receiver und könnte die magische 1.000-Yard-Marke knacken. Die Packers überzeugen vor allem mit ihrem Laufspiel, das mit knapp 150 Yards pro Spiel auf Platz vier der Liga liegt. Darauf baut Matt LaFleur sein West-Coast-typisches Play-Action-Spiel auf. Allerdings musste die Play-Action-Rate zurückgeschraubt werden, da Jordan Love häufig angeschlagen spielt und in seiner Mobilität eingeschränkt ist. Es bleibt abzuwarten, ob Love diese Woche fit genug ist, um sein Play-Action-Game wieder voll ausspielen zu können.

Trotz der Probleme, die beide Teams teilweise haben, können wir uns auf ein spannendes Duell zwischen zwei der kreativsten Offenses der Liga freuen, das durchaus in einem Shootout enden könnte.

Baltimore Ravens at Los Angeles Chargers (Dienstag, 02:15 Uhr)

Zum Abschluss des Spieltages erwartet uns ein AFC-Duell mit großer Bedeutung für die Playoffs. Die Baltimore Ravens, derzeit mit einer Bilanz von 7-4 auf Platz zwei der AFC North, treffen auf die Los Angeles Chargers, die mit 7-3 ebenfalls im Playoff-Rennen sind und zuletzt mit fünf Siegen in den vergangenen sechs Spielen überzeugten. In der letzten Woche schlugen sie die Cincinnati Bengals in einem hochklassigen Spiel mit 34:27, finden sich damit still und heimlich auf Rang zwei der AFC West wieder und steuern auf die Playoffs zu. Vor allem Justin Herbert, der eine starke Saison spielt und bisher erst eine Interception bei 13 Touchdowns geworfen hat, sowie JK Dobbins, der Favorit auf den „Comeback Player of the Year“-Award, tragen die Offense der Chargers. Rookie-Receiver Ladd McConkey, der immer besser in Fahrt kommt, dürfte ebenfalls die 1.000-Yard-Marke knacken.

Während die Chargers-Defense in den meisten Statistiken an den Top 10 kratzt, brilliert sie vor allem bei den zugelassenen Punkten: Mit nur 14,5 Punkten pro Spiel liegt sie auf Platz eins der NFL. Generell ließ Los Angeles diese Saison erst zwei Mal mehr als 20 Punkte zu. Das Motto der Unit von Defensive Coordinator Jesse Minter lautet: „Bend But Don’t Break“. Sie lassen zwar Raumgewinne zu, verhindern jedoch meist Touchdowns und zwingen die Gegner zu Field Goals. Ob dies auch gegen die explosive Ravens-Offense gelingt, wird sich zeigen.

Die Ravens enttäuschten am vergangenen Wochenende bei der 16:18-Niederlage gegen die Steelers. Superstar Lamar Jackson blieb mit nur 207 Passing Yards, einem Touchdown und einer Interception unter den Erwartungen. Auch Derrick Henry blieb mit 65 Rushing Yards und einem Touchdown eher blass. Während die Ravens-Defense ein starkes Spiel zeigte und keinen Touchdown zuließ, machte die Offense mit drei Turnovern zu viele Fehler.

Mit Blick auf die Playoffs steht in der Nacht auf Dienstag viel auf dem Spiel. Beide Teams liegen zwei Spiele hinter der Divisionsführung und kämpfen um die besten Wildcard-Platzierungen. Dabei könnte der direkte Vergleich am Ende der Saison entscheidend sein.


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