Die National Football League trauert um Jim Brown. Die Runningback-Legende verstarb im Alter von 87 Jahren.
- Rushing Leader in Serie
- Einsatz für dunkelhäutige Spieler
- Konflikte mit dem Gesetz
Jim Brown gehört zu den größten, schillerndsten und wichtigsten Stars, die die NFL je hervorgebracht hat. Sportlich war er mit seiner Athletik seiner Zeit weit voraus. Bei seinem Antritt als Runningback konnte kaum ein Verteidiger mithalten. In acht seiner neun Spielzeiten war Brown Rushing Leader der National Football League und 1964 holten die Browns vor allem dank Brown die Meisterschaft.
Doch der Ausnahmekönner mit der Trikotnummer #32 setzte sich gleichsam für das Ansehen farbiger Spieler in der NFL ein. “Man konnte damals nicht einfach spielen und die sozialen Zustände im Land ignorieren“, sagte Brown nach seiner Karriere. Ihm war es ein Dorn im Auge, dass dunkelhäutige Spieler für manche Positionen schlichtweg für “zu dumm“ gehalten wurden. So passte auch sein Engagement nach der Football-Karriere in seinen Lebenslauf: Der Ex-Profi half über das Amer-I-can-Programm dunkelhäutigen Menschen zum Ausstieg aus kriminellen Gangs.
3x MVP
— NFL (@NFL) May 19, 2023
1964 NFL champion
9x Pro Bowler
8x first-team All-Pro
Pro Football Hall of Fame Class of 1971
NFL 100 All-Time Team
Jim Brown will forever be one of the greatest to play the game we love. pic.twitter.com/JXF5dBlA38
Brown, der nebenbei noch in über 40 Filmen vor der Kamera stand, kam hingegen selbst nicht ganz ohne Gewalt aus. So war er wegen versuchten Mordes angeklagt, nachdem das Model Eva Bohn-Chin bei einem Streit über die Balkonbrüstung im zweiten Stock gestürzt war. Verkehrsdelikte, Körperverletzungen und Vergewaltigungsvorwürfe waren zusätzlich seine ständigen Begleiter nach der Karriere. Brown verstarb nun im Alter von 87 Jahren in Los Angeles.