Mit glücklicherweise wenigen Verletzungen und ohne große Überraschungen ging NFL-Woche 11 zu Ende. Wir werfen gemeinsam einen Blick auf Woche 12: Welche Spieler haben letzte Woche so überzeugt, dass sie nicht mehr auf den Waivers sein sollten?
Welche Spieler müssen aufgrund von Verletzungen gemieden werden, und welche profitieren wiederum von den Ausfällen ihrer Mitspieler? Welche Matchups sind für die Folgewoche interessant? Wer zusätzlich ausführlichere Analysen hören möchte, kann auf footballbrocasters.com oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen in unsere neueste Episode hineinhören.
BYE: ATL, BUF, CIN, JAX, NO, NYJ
Quarterbacks
Bo Nix, DEN
Bo Nix spielt nach anfänglichen Schwierigkeiten eine tolle Rookie-Saison und produzierte bereits 2.275 Passing Yards und 14 Touchdowns. Seit Woche fünf war Nix in fünf von sieben Spielen ein Top-12-Quarterback; letzte Woche erzielte er satte 37 Fantasypunkte. In Woche 14 sind die Broncos zwar in ihrer BYE-Week, aber das restliche Schedule spricht für Nix: Es geht gegen die Raiders, Cleveland, Indianapolis, die Chargers und die Bengals. Aktuell ist Nix Fantasy-QB7 über die gesamte Saison.
Russell Wilson, PIT
Russell Wilson führt die Steelers weiterhin von Sieg zu Sieg. Seine Fantasystats sind dabei etwas wechselhaft: QB3, QB24, QB9, QB26. Folgt man dem Trend, könnte nächste Woche wieder eine gute Leistung anstehen. Mit den Browns, Bengals und erneut den Browns im Schedule der kommenden Wochen ist Wilson eine solide Streamingoption, auch wenn seine Upside begrenzt ist.
Anthony Richardson, IND
Anthony Richardson ist zurück als Starter der Indianapolis Colts – und lieferte gegen die Jets direkt 28 Fantasypunkte. Seine Rushingfähigkeiten stellte er ebenfalls unter Beweis und erzielte zwei Rushing-Touchdowns. In Woche zwölf geht es gegen die Detroit Lions, ein Team, das offensiv viele Punkte gegen die Colts erzielen dürfte und gleichzeitig die viertmeisten Passing Yards in der NFL zugelassen hat.
Runningbacks
Roshon Johnson, CHI
Roshon Johnson hatte überraschenderweise fast ein geteiltes Backfield mit D’Andre Swift. Er erzielte einen Rushing-Touchdown und kam mit elf Touches auf 11,1 Fantasypunkte. Die Bears-Offense hat ihre Probleme, aber mit der Entlassung von OC Shane Waldron könnte sich einiges verändern. Vielleicht war das der erste Schritt hin zu einem Runningback-by-Committee. Johnson sollte auf jeden Fall gerostert werden.
Trey Benson, ARI
Trey Benson, einer der talentiertesten Runningbacks im diesjährigen Draft, sah bislang wenig Spielzeit hinter James Conner. Vor der BYE-Week in Woche elf hatte Benson jedoch in zwei Spielen jeweils neun Touches und erzielte beide Male zweistellige Fantasypunkte. Dass er Conner verdrängt, ist unwahrscheinlich, doch er könnte mehr Arbeit im Backfield der Cardinals sehen. Zudem haben die Cardinals ein starkes Fantasy-Playoff-Schedule – und Conner hat bisher noch nie eine komplette Saison ohne Verletzung bestritten.
Jonathan Brooks, CAR
Nur als kleine Erinnerung: Jonathan Brooks ist im Sleeper-App in mehr als einem Drittel der Ligen noch verfügbar. Der talentierteste Runningback des Drafts pausierte verletzungsbedingt zum Saisonstart. Obwohl die Panthers-Offense nicht gerade punktstark ist, erzielte Chuba Hubbard auf der Runningback-Position viele Fantasypunkte. Hubbard wird sich nicht in Luft auflösen, doch Brooks könnte mit seinem Talent zum League-Winner avancieren.
Wide Receiver
Xavier Legette, CAR
Der Wide-Receiver-Room der Panthers war nicht unbedingt mit Talent gespickt. Nach den Abgängen von Diontae Johnson (Ravens) und Jonathan Mingo (Cowboys) ist Legette neben Rookie Jalen Coker und Oldie Adam Thielen das Top-Target der Offense. In den Wochen vor der BYE-Week hatte er sieben, sechs und vier Targets und erzielte über die Saison hinweg bereits vier Touchdowns. Mit guten Matchups in den Fantasy-Playoffs sollte er gerostert werden.
Christian Watson, GB
Christian Watson wird wahrscheinlich nicht über eine WR3- oder maximal WR2-Rolle hinauskommen, da die Konkurrenz in Green Bay zu groß ist. Trotzdem zeigt er, dass er als Deep-Threat extrem gefährlich sein kann. Mit über 150 Yards in der letzten Woche bewies er das erneut. Auch Watson hat ein attraktives Rest-of-Season-Schedule für Fantasy.
Jerry Jeudy / Elijah Moore, CLE
Jerry Jeudy ist oft gerostert, aber sollte er verfügbar sein, ist er die Top-Waiver-Priority dieser Woche. Neben ihm ist auch Elijah Moore erwähnenswert, der mit Jameis Winston als Quarterback eine gute Verbindung hat. In den letzten drei Spielen gab es 29 Targets für Moore (und 30 für Jeudy). Beide sind Must-Pickups.
Tight Ends
Jonnu Smith, MIA
Das Passing-Game der Dolphins wirkt dieses Jahr etwas unrund – vor allem, weil Jaylen Waddle und Tyreek Hill weniger stark abliefern als letztes Jahr. Dafür profitieren Spieler wie Tight End Jonnu Smith. Seit der BYE-Week hat er 31 Targets (6,2 pro Spiel), 25 Catches (5 pro Spiel), 308 Yards (60,1 pro Spiel) und drei Touchdowns erzielt. Sollte er weiterhin so stark ins Passing-Game eingebunden sein, ist er eine wöchentliche Streaming-Option.
Will Dissly, LAC
Die Chargers spielen offensiv guten Football, und Justin Herbert ist ein starker Quarterback – doch Will Dissly als Hauptdarsteller im Passing-Game? Seit Woche sechs hat Dissly 38 Targets (6,3 pro Spiel), 28 Catches (4,7 pro Spiel) und wird oft als First-Read von Herbert eingesetzt. Sein Schedule ist optimal, weshalb er eine spannende Plug-and-Play-Option ist.
Defense
Tampa Bay Buccaneers vs. NYG
Die Giants benchen Daniel Jones. Es übernimmt nicht etwa Drew Lock, sondern DeVito. Die Bucs-Defense ist zwar im Passing-Game anfällig, doch mit der Rückkehr von Nakobe Dean könnte sich das bessern. Gegen die Giants mit DeVito sollten sie dominieren können.
Washington Commanders vs. DAL
Die Commanders-Defense gehört dieses Jahr zu den führenden Teams in Sachen Sacks. Die Dallas-Offense hat ohne Dak Prescott Schwierigkeiten und ließ gegen die Texans-Defense 20 Fantasypunkte zu. Mit CB Marshon Lattimore, der an der Trade-Deadline aus New Orleans kam, könnte die Commanders-Defense weiter verstärkt werden.