Sechster Artikel zu den «Way-too-early»-Rankings. Nach Teil eins der Wide-Receiver-Rankings geht es nun weiter mit den Top-6-Pass-Catchern für die kommende Fantasy-Saison. Hier geht’s nochmal zu den Rängen zwölf bis sieben, falls Ihr diese auch noch einmal nachsehen wollt.
Platz 6: A.J. Brown, Philadelphia Eagles
Die Eagles hatten in der zweiten Saisonhälfte einen kleinen Durchhänger. In der ersten Saisonhälfte sah A.J. Brown wie der beste Receiver der NFL aus. Welches Gesicht der Offense sehen wir 2024? Ich bin der Meinung, dass die Eagles wieder einen Schritt nach vorne machen werden und A.J. Brown einer der Top Receiver der NFL sein wird. Der Abgang von Jason Kelce in der Offensive Line der Eagles sollte aber nicht unterschätzt werden. Eine schlechtere Offensive Line bedeutet natürlich weniger Zeit für den Quarterback und möglicherweise eine schwächere Offense, während aber gerade der Abgang von Kelce in Philadelphia auch bedeutet, dass der Quarterback-Sneak weniger gut funktionieren könnte. Führt das zu einem Umdenken im offensiven Playcalling?
GOOD GOD A.J. BROWN 🤯🤯
— PFF (@PFF) October 29, 2023
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Platz 5: Justin Jefferson, Minnesota Vikings
Justin Jefferson ist der beste Receiver der NFL. Nicht nur seine Zahlen belegen das (60 Spiele, 392 Receptions, 5899 Yards, 30 Touchdowns), auch sein neuer Vertrag in Minnesota: 140 Millionen Dollar über fünf Jahre, davon 110 Millionen guaranteed. Jefferson wird diese Saison mit Sam Darnold und Rookie J.J. McCarthy seinen Status in der NFL festigen müssen. Der Abgang von QB Kirk Cousins wird sich etwas auf die Upside von JJet auswirken. Aber in den sechs Spielen ohne Cousins lieferte Jefferson eine Pace von 108 Receptions, 1590 Yards und 5.5 Touchdowns, was zeigt, dass er auch so elite Zahlen auflegen kann. Jefferson wird weiterhin ein Firstroundpick in Redraft-Ligen sein, auch wenn er für die meisten Fantasy-Manager nicht in der Konversation für die ersten drei Picks im Draft sein wird.
FUCK IT JUSTIN JEFFERSON IS DOWN THERE SOMEWHERE pic.twitter.com/obBlFkq6kW
— Brett Kollmann (@BrettKollmann) December 24, 2023
Platz 4: Ja’Marr Chase, Cincinnati Bengals
Die Upside von Chase ist unumstritten. 1455 Yards und 13 Touchdowns als Rookie, die Saison darauf in nur zwölf Spielen 1046 Yards und 9 Touchdowns und letztes Jahr ganze 100 Catches für §1§6 Yards und sieben Touchdowns. Sollte Joe Burrow seine Verletzung vollends überwunden haben und zu alter Stärke zurückfinden, hat Chase die Upside, DER Widereceiver eins zu sein. Spielt Chase 17 Spiele, so sind über 1200 Yards und acht oder mehr Touchdowns fast unumgänglich. Die Frage ist: Kann er zu Hill und Lamb aufschliessen und eine 1800 Yard-Saison abliefern?
Good morning. Here’s an incredibly underrated Ja’Marr Chase catch to start your day. pic.twitter.com/T0FLofo3l5
— Chris ✟ (@OpoyChase) June 3, 2024
Platz 3: Amon-Ra St. Brown, Detroit Lions
Vorneweg: Ich bin Schweizer und der Hype von NFL Deutschland um «ihren» NFL-Star geht mir auf den Zeiger. Das soll aber meine Einschätzung über ihn weder positiv noch negativ beeinflussen. Er ist also nicht auf Platz 3, weil ich den Hype so großartig finde. Trotzdem muss ich seine Leistung wertschätzen und damit leben, dass ich ihn in seiner Rookie-Saison falsch eingeschätzt hatte. St. Brown lieferte letztes Jahr 119 Catches für 1515 Yards und zehn Touchdowns. Er ist das klare Nummer eins Target in einer starken Offense – und er wird nächstes Jahr kaum Probleme mit der Witterung haben. Die Lions spielen über 80% ihrer Spiele 2024 in einem Dom ohne Wind- und Regeneinfluss. Amon-Ra ist einer der konstantesten Widereceiver in Fantasy Football – und trotzdem bringt er die Touchdown-Upside mit. Eine ideale Kombination für einen tollen Fantasy Finish 2024.
THE FIRST TD OF THE 2023 SEASON GOES TO AMON-RA ST. BROWN
— PFF (@PFF) September 8, 2023
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Platz 2: CeeDee Lamb, Dallas Cowboys
Wäre da vor zwei Jahren nicht ein Cooper Kupp mit beinahe 2000 Yards und 16 Touchdowns gewesen – und wäre da nicht noch ein Mann namens Tyreek Hill: Wir würden ganz anders über die Saison von Lamb sprechen. 1862 total Yards und 14 Touchdowns erzielte Lamb mit den Cowboys letztes Jahr – und es wirkt nicht, als würde sich 2024 was ändern. Lamb hat keine zusätzliche Target-Konkurrenz bekommen, im Backfield wurde Tony Pollard durch einen alternden Ezekiell Elliott ersetzt… Was spricht gegen 200 Targets für Lamb? Die Upside von Lamb wird auch nächstes Jahr WR1 sein. Einziges Fragezeichen: Spielt Dak Prescott in seinem Vertragsjahr so stark wie 2023 oder lässt er nach? Mit 36 Touchdowns zu nur neun Interceptions bewegte sich Dak nahe an einer aus seiner Sicht perfekten Saison, was meistens schwer zu reproduzieren ist.
Any Ceedee Lamb highlight quite frankly enough pic.twitter.com/B6uGj1zTtM https://t.co/4LfNn3UZcs
— a (@DakHOF) June 7, 2024
Platz 1: Tyreek Hill, Miami Dolphins
Seit seinem Wechsel zu den Dolphins ist Tyreek Hill Dreh- und Angelpunkt der Offensive. Zwei Saisons in Folge mit 170+ Targets, zwei Saisons in Folge mit 119 Receptions, zwei Saisons in Folge mit über 1700 Yards. 2023 erzielte er 1814 Yards und 13 Touchdowns in 16 Spielen. Auch wenn ich mir erwarte, dass Jaylen Waddle im Vergleich zu 2023 eine deutlich bessere Saison haben wird, glaube ich nicht, dass Tyreek Hill darunter leiden wird. Er ist 30 Jahre alt und früher oder später wird er Explosivität und Tempo einbüssen, was aber aus meiner Sicht nicht 2024 sein wird. Hill hat ein so grosses Target-Volumen und ist so ein einzigartiger Spieler, dass er für mich 2024 der WR1 sein muss.
Tyreek Hill being Tyreek Hill. 💨💨pic.twitter.com/pqZ3OjfP76
— Ari Meirov (@MySportsUpdate) November 19, 2023
Die vollständigen Rankings und Analysen zu den Wide Receivern sowie allen anderen Positionen findet ihr unter: https://www.footballbrocasters.com/rankings