Darrell Henderson wird in Cam Akers Abwesenheit die Backfield-Snaps in LA dominieren.IMAGO / ZUMA Wire

Die NFL hat uns mit Woche 6 langsam an die Bye-Weeks herangeführt, doch in Woche 7 sollten die ersten Fantasy-Manager richtige Probleme bekommen, da mit den Bills, Eagles, Rams und Vikings vier starke Offenses eine Pause einlegen. Gerade auf Quarterback könnte die Luft in tieferen Ligen schnell dünn werden, doch auch auf den Skill-Positionen fehlen zahlreiche Stars. Wie ihr euer Team am besten durch diese schwierige Woche manövriert, erfahrt ihr im TOUCHDOWN24 Waiver Wire für NFL Week 7.

 

Meine Overall-Pickup-Liste:

1. Darrell Henderson
2. Rondale Moore
3. Kenyan Drake

 

Quarterback Waiver Wire Week 7

 

Matt Ryan, Indianapolis Colts, 11,4 % rostered

Die Colts haben am Wochenende gegen die Jaguars nach dem erneuten Ausfall von Jonathan Taylor und Nyheim Hines komplett umgestellt. Statt eines lauflastigen Spielplans warf Ryan den Ball unglaubliche 58 Mal und brachte davon 42 an den Mann – ein Franchise-Rekord. Behalten die Colts das schnelle Kurzpassspiel bei und kann die O-Line so gut standhalten wie am Sonntag (0 Sacks zugelassen), könnte Ryan mit ein paar guten Matchups in Folge zumindest ein solider Backup-Quarterback in den Bye-Weeks sein.

Marcus Mariota, Atlanta Falcons, 22,9 % rostered

Mariota liefert euch alleine aufgrund seines Values als Runner einen soliden Fantasy-Floor und kann – wie gegen die 49ers gezeigt – durchaus auch Spike-Wochen haben. Mariota spielt dieses Jahr nicht überragend, aber er macht im Passspiel genug, um die Falcons-Offense kompetitiv zu halten (6-0 ATS in diesem Jahr). Als Ersatzlösung für Josh Allen oder Jalen Hurts könntet ihr es wahrhaftig schlechter erwischen.

Tiefe Ligen oder Stash: Andy Dalton, New Orleans Saints, 1,1 % rostered

Die Saints haben noch keinen Starting-Quarterback für das Spiel am Donnerstag bei den Arizona Cardinals bekanntgegeben. Das heißt, Dalton hat durchaus eine Chance, seinen Job zu behalten, selbst wenn Jameis Winston seine Rücken- und Knöchelprobleme überwunden hat. Die „Red Rifle“ sollte demnächst wieder auf Michael Thomas und Chris Olave zurückgreifen können, was ihm in tiefen Ligen und Superflex-Ligen durchaus Value gibt.

 

Runningback Waiver Wire Week 7

 

Darrell Henderson, Los Angeles Rams, 63,1 % rostered

Cam Akers war gegen die Panthers am Sonntag bereits nicht mehr im Kader und hat sich wohl in irgendeiner Form mit der Franchise überworfen. Das macht Henderson zum klaren Starter in LA und der 25-Jährige dominierte gegen Carolina die Snaps in allen Situationen des Spiels. Das könnte sich ändern, wenn Fünftrundenpick Kyren Williams wieder fit ist. Bis dahin ist das Rams-Backfield aber in Hendersons Händen, was ihn zu einem RB2 mit Upside macht.

Kenyan Drake, Baltimore Ravens, 1,5 % rostered

J.K. Dobbins musste wegen einer Knieverletzung die letzten 40 Minuten der Partie gegen die Giants verpassen, was Drake sofort ausnutzte. Der 28-Jährige sah explosiv aus und gab dem schwächelnden Laufspiel der Ravens sofort neue Energie. Sollte Dobbins die nächste Woche verpassen, ist Drake mindestens auf dem Flex-Radar, wenn nicht sogar mehr. Ist Dobbins allerdings zurück, wird Drake wohl erneut nur die zweite Geige spielen. Als Upside-Stash ist der ehemalige Raider aber allemal einen Pickup wert.

Tiefe Ligen oder Stash: D'Onta Foreman, Carolina Panthers, 0,7 % rostered

Die Panthers haben in den letzten Tagen klargemacht, dass sie bei einem passenden Angebot durchaus gewillt wären, sich von Christian McCaffrey zu trennen. CMC konnte seinen Trade-Value mit einer starken Leistung gegen die Rams-Front nur noch steigern und könnte bis zum 01. November noch zu einem neuen Team wechseln. Ist das der Fall, wird wohl D'Onta Foreman den ersten Shot als Backup bekommen, sah er bislang doch besser aus als Chubba Hubbard. Damit ist Foreman ein idealer Stash für alle RB-needy Teams.

Wide Receiver Waiver Wire Week 7

 

Rondale Moore, Arizona Cardinals, 3,5 % rostered

Moore konnte seine Snap-Zahlen im Vergleich zu Vorwoche noch einmal steigern und stand bei fast 100 Prozent der Plays auf dem Feld. Die Rückkehr von DeAndre Hopkins in Woche 7 könnte sich negativ auswirken, doch die Verletzung von Marquise Brown spielt Moore in die Karten. Der 22-Jährige ist ein PPR-Monster und sollte gegen die Saints am Donnerstag erneut mit Targets überschüttet werden. Moore sollte in allen Ligen einen Owner haben und ist diese Woche ein Flex-Play mit Upside.

Alec Pierce, Indianapolis Colts, 20,0 % rostered

Pierce hat jetzt in vier Spielen hintereinander mindestens fünf Targets bekommen und in seinen letzten drei Spielen immer mehr als 12 PPR-Punkte erzielt. Sein größtes Problem ist derzeit noch der Mangel an Spielzeit, doch die Snaps gehen mit jeder Woche weiter nach oben (knapp 63 Prozent in Week 6). Bleiben die Colts bei ihrem am Sonntag so erfolgreichen, passlastigen Ansatz, profitiert auch Pierce davon. Der Rookie könnte sich als absoluter Steal entpuppen, also schnappt schnell zu, bevor es zu spät ist.

Tiefe Ligen oder Stash: Wan'Dale Robinson, New York Giants, 1,4 % rostered

Robinson kehrte nach seiner in Week 1 erlittenen Verletzung ins Lineup zurück und sah bei seinem Kurzauftritt gegen die Ravens bereits sehr gut aus. Er fing drei seiner vier Targets für 37 Yards und einen Touchdown. Robinsons Snap-Zahlen werden in den nächsten Wochen konstant ansteigen und angesichts der Probleme der G-Men auf der Receiver-Position könnte der Rookie eher früher als später zum Nummer-1-Target in der Offense werden. Das macht ihn zu einem idealen Bank-Stash.

 

Tight End Waiver Wire Week 7

 

Hayden Hurst, Cincinnati Bengals, 47,0 % rostered

Auf den ersten Blick mögen Hursts Zahlen aus der Vorwoche schwach erscheinen (drei Catches, 21 Yards), doch nur acht Tight Ends sind in diesem Jahr mehr Passrouten gelaufen als Hurst (199 Routen). Er ist zudem nur einer von sieben Tight Ends mit mindestens 150 Receiving-Yards und zwei Touchdowns. Hurst ist wie fast jeder Fantasy-TE sehr von Touchdowns abhängig. Mit einem verbesserten Joe Burrow sollten diese in den kommenden Wochen wieder im Boxscore auftauchen.

Hunter Henry, New England Patriots, 22,5 % rostered

Nachdem Henry in den ersten fünf Wochen nur insgesamt 14 Targets bekommen hatte, warf Third-String-Quarterback Bailey Zappe den Ball gegen die Browns achtmal in Henrys Richtung. Henry profitiert derzeit noch von einem leicht angeschlagenen Jonnu Smith, was seine Explosion erklären könnte. Ich würde Henry daher lieber noch eine Woche auf der Bank behalten, um zu sehen, ob sich der Trend fortsetzt. Doch einen Pickup ist er jetzt schon wert.

Tiefe Ligen oder Stash: Daniel Bellinger, New York Giants, 1,1 % rostered

Bellinger fing gegen die Ravens alle seiner fünf Targets für 38 Yards und einen Touchdown und stand endlich auch bei Third Downs regelmäßig auf dem Feld. Diese Snaps nahm ihm bislang Tanner Hudson weg. Durch seine Vollzeit-Rolle kann Bellinger in tiefen Ligen ab sofort als Starter gesehen werden, auch wenn seine Target-Share noch ausbaufähig ist. Daran kann der Rookie in den kommenden Wochen aber noch arbeiten.

 

Defense Watch – Week 7:

 

New York Jets @ Denver Broncos, 1,0 % rostered

Die Jets haben jetzt drei solide Fantasy-Leistungen nacheinander gezeigt und finden so langsam ihren Rhythmus. Die Unit um den aufstrebenden Star-Cornerback „Sauce“ Gardner sollte gegen eine schwächelnde Broncos-Offense erneut liefern.

Arizona Cardinals vs. New Orleans Saints, 6,5 % rostered

Die Cardinals-Defense zeigte gegen die Seahawks mit fünf Sacks ihre beste Saisonleistung und haben jetzt ein gutes Matchup mit den Saints in Woche 7. Seht zu, dass ihr die Unit um Superstar J.J. Watt frühzeitig in euer Lineup holt, spielt Arizona doch bereits am Donnerstagabend.

Hinweis: Alle Ownership-Zahlen beziehen sich auf offizielle Fantasy-Ligen bei fantasy.nfl.com!


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