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Zack Moss hat in Woche 2 das Backfield in Indianapolis bis auf Weiters übernommen und ist ein Fantasy-Starter. Fotocredit: IMAGO / USA TODAY Network

Wie wichtig das Waiver Wire früh in der Saison ist, haben am Wochenende einmal mehr alle festgestellt, die das Pech hatten, gegen Puka Nacua zu spielen. Die Rams-Sensation, eines meiner Top-Targets aus Week 2, fing 15 Bälle für knapp 150 Yards und ist bis zur Rückkehr von Cooper Kupp ein Must-Start – potenziell sogar danach. Und auch diese Woche gibt es noch mehrere Spieler auf den meisten Waivern, die in den kommenden Wochen klare Fantasy-Starter sind. Welche das sind, verraten wir euch im NFL Fantasy Football Waiver Wire für Week 3.


Meine Overall-Pickup-Liste:

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1. Kyren Williams
2. Zack Moss
3. Sam LaPorta

Quarterback Waiver Wire Week 3


Jordan Love, Green Bay Packers, 41,1 % rostered


Love hat jetzt die zweite Woche in Folge drei Touchdowns geworfen und sich noch keine Interception geleistet. Er liegt zwar außerhalb der Top-20 in Sachen Passing-Yards, aber führt mit seinen sechs Touchdown-Pässen die Liga an. Normalerweise würde ich hier von starker Regression ausgehen, doch Love wird in den nächsten Wochen (vielleicht schon in Week 3) seinen Top-Receiver Christian Watson zurückbekommen. Außerdem fehlte gegen die Falcons am Sonntag mit Aaron Jones die wichtigste Waffe der Packers. Mit Jones und Watson sollte die Offense an sich besser spielen, was auch Loves Fantasy-Value hilft.

Sam Howell, Washington Commanders, 5,3 % rostered


Howell spielte gegen die Broncos die beste Partie in seiner noch jungen Karriere und brachte 27 seiner 39 Passversuche für 299 Yards und zwei Touchdowns an den Mann. Er liegt bei den Passing-Yards (501) in den Top 10 und ist als Runner stets eine Gefahr. Sobald Howell noch eine bessere Chemie mit Playcaller Eric Bienemy aufbaut und seine zahlreichen Waffen wie Terry McLaurin, Jahan Dotson und Curtis Samuel besser einbindet, könnte er ein „sneaky“ Top-12-Quarterback werden. Auf keinen Fall sollte der 23-Jährige noch in 95 Prozent aller Ligen verfügbar sein, also schnappt zu.

C.J. Stroud, Houston Texans, 4,9 % rostered


Stroud wird nicht jede Woche gegen das spielen, was die Indianapolis Colts als Secondary bezeichnen, aber trotzdem sind seine Stats (30/47, 384 yds., 2 TD) am Sonntag beeindruckend gewesen. Was für Stroud spricht, ist die Tatsache, dass die Texans wohl die meisten Wochen mit einem Rückstand spielen werden, was zu mehr Passing-Volumen führen wird. Die Chemie mit seinen jungen Wideouts Tank Dell und Nico Collins wird immer besser, was Stroud zu einem potenziellen Sleeper in guten Matchups macht.

Runningback Waiver Wire Week 3


Kyren Williams, Los Angeles Rams, 25,1 % rostered


Williams stand bereits letzten Dienstag auf meiner Waiver-Liste und ist diese Woche ein Priority-Add, nachdem die Rams Cam Akers einmal mehr aus dem Kader gestrichen und Gerüchten zufolge sogar auf den Trade-Block gesetzt haben. Ohne Akers übernahm Williams die komplette Kontrolle im Backfield und spielte bis auf vier Spielzüge alle Snaps. Seine 76 Snaps waren die meisten eines Runningbacks in dieser Spielzeit – und nur Dalvin Cook (78) hätte diese Marke im Vorjahr übertroffen. Die Rams könnten noch aktiv nach einem Back suchen, doch bis auf Weiteres ist Williams ein Must-Start, wie seine Stats gegen die gefürchtete Niners-Defense zeigen (14 car., 52 yds., TD; 6 rec., 48 yds. TD).

Zack Moss, Indianapolis Colts, 47,5 % rostered


Moss übernahm nach seiner Rückkehr von einem gebrochenen Arm die Rolle des Starters von Deon Jackson, der in der Vorwoche eines der schlechtesten Spiele eines Runningbacks in der jüngeren NFL-Geschichte hatte. Er spielte alle bis auf einen Snap, was es so in der modernen NFL eigentlich nicht mehr gibt. Alleine diese Usage macht Moss zu einem absoluten Must-Start, bis die Colts entweder mehr Konkurrenz ins Backfield holen oder Jonathan Taylor doch noch zum Team zurückkehrt.



Craig Reynolds, Detroit Lions, 0,1 % rostered

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David Montgomery wurde im dritten Viertel des Spiels gegen die Seahawks vom Feld gefahren und wird wohl einige Zeit verpassen. Wer nun von einer Three-Down-Rolle für Rookie Jahmyr Gibbs ausging, sah sich getäuscht. Stattdessen übernahm Backup Reynolds die Montgomery-Rolle und spielte zehn Snaps im vierten Viertel (im Vergleich zu 13 von Gibbs). Es würde mich nicht überraschen, wenn die Lions Reynolds dieselbe Rolle wie Montgomery geben, vielleicht mit ein paar mehr Early Downs für Gibbs. Das würde den 27-Jährigen zu einem soliden RB3 machen, mit Upside für mehr in den richtigen Matchups.

Matt Breida, New York Giants, 0,1 % rostered


Es sah nicht gut aus, wie sich Saquon Barkley in den letzten Zügen des Comeback-Siegs seiner Giants bei den Cardinals verletzte, doch ersten Berichten zufolge soll es sich wohl um keine langfristige Blessur handeln. Dennoch: Die G-Men spielen bereits wieder am Donnerstagabend bei den 49ers, was einen Barkley-Einsatz doch eher unwahrscheinlich macht. Erster Backup bei den Early Downs ist wohl Matt Breida, doch auch Gary Brightwell ist ein Target in tieferen Ligen. Das Matchup gegen die Niners ist nicht optimal, doch Breida ist in fast allen Ligen erhältlich und es besteht eine Chance, dass Barkley mehr als nur dieses eine Spiel verpasst.

Wide Receiver Waiver Wire Week 3


Tank Dell, Houston Texans, 2,5 % rostered


Dadurch, dass Noah Brown auf der Injured-Reserve-Liste der Texans landete, bekam Dell gegen die Colts einen Every-Down-Rolle. Er fing sieben Pässe für 72 Yards und einen Touchdown und sah signifikante Spielzeit in allen Personell-Gruppen, sei es 11-Personell oder 12-Personell. Noch ist Dell die Nummer Zwei im Passspiel hinter dem talentierten Nico Collins, doch der Rookie könnte Collins in den kommenden Wochen überholen. Dell ist für mich ein Priority-Add, auch wenn ich ihn noch eine Woche auf der Bank lassen und seine weitere Usage beobachten würde.

Tutu Atwell, Los Angeles Rams, 17,1 % rostered


Atwell wird von Rookie-Sensation Puka Nacua (15 Catches in Week 2!) weiterhin überschattet, doch hat sich heimlich, still und leise ebenfalls eine Rolle in der neuen Rams-Offense geschaffen. Atwell ist in dieser Saison die meisten Passrouten aller Receiver in der NFL gelaufen und liegt mit 196 Receiving-Yards auf Rang 7. Er ist mehr eine Deep-Threat im Vergleich zu Nacua und wird im Schnitt fünf Yards tiefer angeworfen als der Rookie. Das könnte ein positives Zeichen sein, dass er diese Rolle behält, wenn Cooper Kupp irgendwann zurückkehrt. Atwell und Nacua sind bis auf Weiteres beide klare Starter, solange Stafford auf einem hohen Level spielt.



Jayden Reed, Green Bay Packers, 5,6 % rostered


Die Rookie-Receiver hinterlassen bereits mächtig Eindruck in diesem Jahr und da schließt sich Reed nahtlos an. Jordan Love targete den 23-Jährigen am Sonntag bei 33,3 Prozent seiner Passrouten, was in zwei Touchdowns mündete. Seine 2,24 Yards pro gelaufener Passroute sind mit Abstand die meisten der Packers-Receiver in dieser Saison. Kurzum: Selbst wenn Christian Watson in naher Zukunft zurückkehrt, wird Reed eine große Rolle bekommen, wenn er so weiterspielt. Noch ist er für ein „Wait-and-see“-Kandidat, doch Reed sollte definitiv in allen 12-Team-Ligen gerostered sein.

Tight End Waiver Wire Week 3


Sam LaPorta, Detroit Lions, 19,1 % rostered


Gegen die Seahawks zeigte LaPorta eine zweite solide Leistung in Folge. Der Rookie fing fünf Pässe für 63 Yards und hat damit in dieser Saison insgesamt zehn Bälle für 102 Yards gefangen – beides Top 5 in der NFL. Seine 1,79 Yards pro gelaufener Passroute sind die zweitmeisten aller Tight Ends mit mindestens 50 Passrouten. Das einzige, was LaPorta derzeit noch vom Status als High-End-TE1 abhält, ist seine Rolle in der Redzone. Er ist nur drei Passrouten innerhalb der 10-Yard-Linie gelaufen.



Zach Ertz, Arizona Cardinals, 19,0 % rostered


Ertz blieb in Woche 2 ein wichtiger Teil der Cardinals-Offense und führte das Team mit sechs Receptions für 56 Yards an. Seine 12 Catches in dieser Saison sind die zweitmeisten aller Tight Ends, während er mit 77 Receving-Yards auf Rang 6 liegt. Seine Target-Rate von 32,1 Prozent ist elitär, auch wenn Ertz natürlich nicht mehr die Explosivität von früher hat (falls er sie jemals wirklich hatte). Ertz ist eine solide Floor-Option, auch wenn es sicher Spieler mit mehr Upside gibt.

Chigoziem Okonkwo, Tennessee Titans, 15,0 % rostered


Einer dieser Upside-Spieler ist beispielsweise Okonkwo, der nach seinem Goose-Egg in Week 1 gegen die Chargers immerhin vier Bälle für 35 Yards fing. In den ersten zwei Wochen ist der 24-Jährige bei 71 Prozent der offensiven Snaps Tennessees eine Passroute gelaufen, hat aber nur eine Target-Share von 12,2 Prozent (zum Vergleich: 2022 waren es noch 26,2 Prozent). Damit ist Okonkwo derzeit kein Starter in Fantasy-Ligen, doch er hat so viel Upside wie kaum ein Tight End in der Liga, wenn er eine bessere Chemie zu Tannehill aufbaut. Das macht ihn zu einem Stash in allen 12-Team-Ligen.

Defense Watch – Week 3:


Jacksonville Jaguars vs. Houston Texans, 15,6 % rostered


Die Jaguars sind nur eine mittelmäßige Defense, doch das Matchup gegen den unerfahrenen C.J. Stroud im heimischen Stadion ist exzellent. Die Jaguars haben gegen die Colts und Anthony Richardson vier Sacks und drei Takeaways kreiert - ähnliches können wir auch in Woche 3 erwarten.

Kansas City Chiefs vs. Chicago Bears, 64,8 % rostered


Die Chiefs haben Chris Jones in Week 2 zurückbekommen, was sich direkt bemerkt gemacht hat. Sie hielten die starke Jaguars-Offense bei nur neun Punkten und bekommen jetzt ein Matchup mit Turnover-Maschine Justin Fields und der Bears-Offense. Nehmen wir mit, würde ich sagen.

Hinweis: Alle Ownership-Zahlen beziehen sich auf offizielle Fantasy-Ligen bei fantasy.nfl.com!


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