Jeff Wilson Jr. ist der Top-Pickup auf dem NFL Fantasy Football Waiver Wire für Week 11.
IMAGO / USA TODAY Network

Wir sehen es jedes Jahr aufs Neue: Spieler auf dem Waiver Wire können sich zu diesem Zeitpunkt der Saison als echte League-Winner herausstellen, die euch zu einer Fantasy-Championship führen. In dieser Woche gibt es einige solcher Anwärter, die in den meisten Ligen noch auf dem Waiver zu haben sind. Dabei haben wir vor allem zwei Runningbacks und zwei Receiver im Fokus. Um wen es geht, erfahrt ihr in unserem NFL Fantasy Football Waiver Wire für Week 11.

 

Meine Overall-Pickup-Liste:

1. Jeff Wilson Jr.
2. Rachaad White
3. Isiah Pacheco

 

Quarterback Waiver Wire Week 11

 

Jared Goff, Detroit Lions, 24,3 % rostered

Goff liegt in diesem Jahr sowohl in Sachen Passing-Yards (2.277) als auch Passing-Touchdowns (15) in den Top 10 der Liga. Der Lions-Quarterback hat das großteils ohne D'Andre Swift und Amon-Ra St. Brown geschafft, bekommt für die restliche Saison aber beide Stars zurück. Detroit hat zudem den viertleichtesten Rest-Schedule aus Quarterback-Sicht laut Pro Football Focus (PFF). Goff könnte zum Saisonende wieder an seine starken Leistungen vom Saisonbeginn anknüpfen.

Jimmy Garoppolo, San Francisco 49ers, 65,2 % rostered

Tua Tagovailoa, Tom Brady und Geno Smith haben allesamt eine Bye-Week, was wohl einige Fantasy-Manager zum Streamen zwingt. Die beste Option für Week 11 ist Jimmy Garoppolo, der die letzten Wochen aufgrund der zahlreichen Waffen um sich herum einen soliden Floor gezeigt hat. Die Cardinals sind zudem ein erstklassiges Matchup, erlauben sie bis dato doch die sechstmeisten Fantasy-Punkte gegnerischer Quarterbacks. Solange Jimm y G schwere Fehler vermeidet, ist er diese Woche eine Top-10-Option.

Tiefe Ligen oder Stash: Kenny Pickett, Pittsburgh Steelers, 3,8 % rostered

Die Steelers nutzen Pickett mehr und mehr als Waffe am Boden, setzte er doch mit acht Laufversuchen gegen die Saints erneut ein Career-High (letzte Woche waren es sieben). Während der Fantasy-Playoffs hat Pittsburgh laut PFF den drittleichtesten Schedule alles Teams. Pickett ist außerhalb von Superflex-Ligen kein valider Starter diese Woche, könnte sich aber zu einem solchen entwickeln, wenn die Trends der letzten Wochen weitergehen.

 

Runningback Waiver Wire Week 11

 

Jeff Wilson Jr., Miami Dolphins, 63,3 % rostered

Hoffentlich habt ihr letzte Woche auf den Tipp in dieser Kolumne gehört und euch Wilson bereits vom Waiver geschnappt. Wenn nicht, ist diese Woche womöglich eure letzte Chance auf den neuen Backfield-König in Miami. Zwar startete Raheem Mostert das Spiel gegen die Browns, doch es war Wilson, der die Snaps spätestens in der zweiten Halbzeit (25 zu 4) dominierte. In der ersten Halbzeit war es noch ein wenig ausgeglichener (17 zu 15 für Wilson). Womöglich hatte das mit dem Blowout-Sieg der Fins zu tun, doch Wilson ist so oder so ab sofort ein RB2 mit Upside.

Rachaad White, Tampa Bay Buccaneers, 8,7 % rostered

White bekam in München seinen ersten NFL-Start über Leonard Fournette und stand bei jedem Snap des ersten Drives auf dem Feld. Anschließend wechselten sich der Rookie und „Playoff Lenny“ bei jedem Drive ab, bis sich Fournette im dritten Viertel an der Hüfte verletzte. Anschließend stand White bei 20 der 25 möglichen Snaps auf dem Feld. Die Bucs haben eine Bye-Week, also könnte Fournette bis in 14 Tagen bereits wieder fit sein. Dennoch ist White ein hoher Pickup, da er in München stark auftrumpfte und Top-10-Potenzial besitzt, sollte er das Backfield tatsächlich übernehmen.

Isiah Pacheco, Kansas City Chiefs, 26,8 % rostered

Pacheco startete das dritte Spiel in Folge für die Chiefs, konnte das dreiköpfige Monster im Backfield Kansas Citys aber um einen Kopf kürzen. Clyde Edwards-Helaire bekam nicht einen einzigen Laufversuch, stattdessen dominierte Pacheco bei Early Downs. Das einzige Problem für den Rookie: Jerick McKinnon dominiert nicht nur die Passing-Downs, sondern auch die so wertvollen Short-Yardage-Situationen an der Goalline. Dennoch kann Pacheco ab sofort ein Fantasy-Starter in Spielen sein, die Kansas City dominiert. Die Chiefs haben den fünftleichtesten Rest-Schedule laut PFF in diesem Jahr.

 

Wide Receiver Waiver Wire Week 11

 

Kadarius Toney, Kansas City Chiefs, 38,5 % rostered

Toneys Rolle mit den Chiefs ist noch nicht in Stein gemeißelt, doch er profitierte gegen die Jaguars von den Ausfällen von Mecole Hardman und JuJu Smith-Schuster (ab dem zweiten Viertel mit einer Gehirnerschütterung). Der 23-Jährige fing vier seiner fünf Targets für 57 Yards und einen Touchdown und war mit zwei Carries für 33 Yards auch ins Laufspiel eingebunden. Toney hat riesiges Upside in der high-powered Offense der Chiefs und sollte für die restlichen Spiele einen Spot in eurem Roster sicher haben. Fallen JuJu und Hardman nächste Woche aus, hat Toney gegen die Chargers bereits Flex-Appeal.

Christian Watson, Green Bay Packers, 1,4 % rostered

Ohne die verletzten Randall Cobb und Romeo Doubs war Watson hinter Allen Lazard die klare Nummer zwei im Passspiel der Packers und explodierte mit einer 3-TD-Performance. Die Packers wollten ihren Rookie seit Wochen mehr in die Offense integrieren, doch Watson hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Jetzt ist er fit – rechtzeitig, um sich als Fantasy-Starter für die zweite Saisonhälfte zu etablieren. Dafür spricht auf jeden Fall seine Target-Rate von 25 Prozent – nur Chris Olave und Drake London haben eine höhere unter den Rookies.

Tiefe Ligen oder Stash: Donovan Peoples-Jones, Cleveland Browns, 13,5 % rostered

Peoples-Jones holte gegen die Dolphins das sechste Spiel in Folge mindestens 50 Receiving-Yards und bleibt die klare Nummer zwei in Cleveland hinter Amari Cooper. Der 23-Jährige hat dieses Jahr noch keinen Touchdown erzielt, doch seine feste Rolle innerhalb der Offense lässt uns hoffen, dass sich das demnächst ändert. Hilfreich könnte dafür die erwartete Rückkehr von Deshaun Watson in zwei Wochen sein, der das Ceiling jedes Browns-Receivers massiv erhöhen sollte.

 

Tight End Waiver Wire Week 11

 

Foster Moreau, Las Vegas Raiders, 3,5 % rostered

Nach ewigem Hin und Her haben die Raiders Darren Waller letzte Woche endgültig auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt. Damit wird der Star-Tight-End noch mindestens drei Spiele verpassen. In seiner Abwesenheit übernahm einmal mehr Moreau den Job als primärer Pass-Catcher unter den Tight Ends und fing drei Bälle für 43 Yards und einen Touchdown. Die Raiders stehen jetzt 2-7 und haben mit den Playoffs wohl nichts mehr am Hut. Es besteht eine gute Chance, dass Waller in dieser Saison nicht mehr zurückkehrt und Moreau für die restliche Spielzeit euer Fantasy-Starter bleibt.

Trey McBride, Arizona Cardinals, 0,0 % rostered

Zach Ertz zog sich gegen die Rams am Sonntag früh eine womöglich schwere Knieverletzung zu. Ohne Ertz spielte Zweitrundenpick McBride 54 der 55 möglichen Snaps ab dem zweiten Viertel, fing aber nur einen Ball für sieben Yards, da sich Backup-Quarterback Colt McCoy früh und oft auf DeAndre Hopkins und Rondale Moore einschoss. Dennoch besteht die Chance, dass sich das mit der Rückkehr von Kyler Murray ändert. Ist Ertz für die restliche Saison raus, wäre McBride der wichtigste TE-Pickup der Woche.

Logan Thomas, Washington Commanders, 10,6 % rostered

Thomas hatte in dieser Saison schon mit vielen Verletzungen zu kämpfen, stand letzte Woche aber erstmals wieder auf dem Rasen und lief bei 24 von 35 möglichen Plays eine Passroute. Trotz einer eher mittelmäßigen Vorstellung gegen die Eagles im Monday Night Football (2 Catches, 12 Yards bei 4 Targets) ist Thomas einen Pickup wert, da er laut PFF den zweitleichtesten Schedule für Tight Ends für die restliche Saison hat.

 

Defense Watch – Week 11:

 

New Orleans Saints vs. Los Angeles Rams, 47,8 % rostered

Die Saints-Defense spielt diese Saison etwas unter ihren Möglichkeiten, hat aber noch immer mehr als genug Playmaker auf ihrer Seite, um ein Spiel an sich zu reißen. Die Rams sind ein erstklassiges Matchup – unabhängig davon, ob Matthew Stafford oder John Wolford den amtierenden Super-Bowl-Champion auf den Rasen führt.

New York Jets @ New England Patriots, 24,1 % rostered

Die Jets-Defense hat Patriots-Quarterback Mac Jones bereits in Woche 8 das Leben schwer gemacht (eine Interception, sechs QB-Sacks). Die Unit von Robert Saleh spielt mit viel Selbstvertrauen und könnte diese Performance am Sonntag durchaus wiederholen.

Hinweis: Alle Ownership-Zahlen beziehen sich auf offizielle Fantasy-Ligen bei fantasy.nfl.com!


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