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In der vergangenen Nacht fand die erste Runde des NFL Drafts 2023 statt. TOUCHDOWN24 hat alle Erstrundenpicks für euch zusammengetragen.

 

 

1) Carolina Panthers: Bryce Young (QB, Alabama)

Keine Überraschung beim Nummer-eins-Pick. Die Carolina Panthers bestätigen, was schon länger spekuliert wurde, und bekommen ihren Quarterback in Bryce Young von der Alabama University.

2) Houston Texans: C.J. Stroud (QB, Ohio State)

Damit begräbt Houston alle Gerüchte, dass sie möglicherweise keinen Quarterback picken. Sie wählen C.J. Stroud von der Ohio State, welcher zeitweise als Nummer-eins-Pick gehandelt wurde.

3) Houston Texans: Will Anderson Jr. (EDGE, Alabama)

Der erste Trade des Abends! Die Texans traden ihren Nummer-12-Pick und weiteres Draftkapital zu den Arizona Cardinals, um gleich noch mal zu draften. Ihre Wahl fällt auf den vielleicht besten Defensivspieler im Draft. Blockbuster-Move der Texans!

4) Indianapolis Colts: Anthony Richardson (QB, Florida)

Die Colts gehen auf einen Quarterback – wenig überraschend. Sie entscheiden sich jedoch für den Rohdiamanten, den X-Faktor im Draft. Richardson machte besonders beim Combine auf sich aufmerksam, gilt als Quarterback mit dem größten Potenzial. Ungewiss ist lediglich, ob er dieses vom College in die NFL übertragen kann.

5) Seattle Seahawks: Devon Witherspoon (CB, Illinois)

Durchaus überraschend. Entgegen diverser Mocks entscheiden sich die Seahawks nicht für einen Defensive Tackle oder Passrusher, sondern für den wohl komplettesten Cornerback des Jahrgangs. Wichtige Verstärkung für die Secondary.

6) Arizona Cardinals: Paris Johnson Jr. (OT, Ohio State)

Die Cardinals traden sich wieder nach oben und tauschen die Plätze mit den Detroit Lions. Sie bekommen eine dringend benötigte Verstärkung für die Offensive Line und gehen trotzdem mit einem zusätzlichen Erstrundenpick im nächsten Jahr aus der ersten Runde. Stark.

7) Las Vegas Raiders: Tyree Wilson (EDGE, Texas Tech)

Der logische Pick für einen offensichtlichen Need. Wilson bringt einzigartige physische Voraussetzungen mit und hat das Potenzial, der beste Passrusher des Jahrgangs zu werden. Erwartbar, dass es nicht lange dauern würde, bis der wuchtige Passrusher vom Board geht.

8) Atlanta Falcons: Bijan Robinson (RB, Texas)

Auch hier hatte die Gerüchteküche den Pick vorab gespoilert. Nach Kyle Pitts und Drake London draften die Falcons im dritten Jahr in Folge eine Waffe für die Offense. Das bedeutet auch: Man setzt auf die Entwicklung von Quarterback Desmond Ridder. Interessant.

9) Philadelphia Eagles: Jalen Carter (DT, Georgia)

Wow! Die Eagles nutzen die Gunst der Stunde für einen Trade mit den Chicago Bears und schnappen sich Jalen Carter. In Dallas, New York und Washington dürfte man voller Unverständnis den Kopf schütteln, dass Carter dem letztjährigen Super Bowl-Teilnehmer in den Schoß gefallen ist.

10) Chicago Bears: Darnell Wright (OT, Tennessee)

Die Bears beschaffen Quarterback Justin Fields die benötigte Protection in der Offensive Line. Unwahrscheinlich, dass sie an Position neun anders gewählt hätten. Insofern haben die ihren Wunschspieler bekommen und obendrein zusätzliche Draftpicks.

11) Tennessee Titans: Peter Skoronski (OT, Northwestern)

Und weiter geht es mit den Offensive Linemen. Tennessee trotzt den Mocks, verzichtet auf einen Quarterback und stärkt stattdessen die Protection für die Quarterbacks im Kader, Ryan Tannehill oder Malik Willis. Bedeutet auch: Will Levis sitzt noch immer im Green Room.

12) Detroit Lions: Jahmyr Gibbs (RB, Alabama)

Die Lions kompensieren den Abgang von Jamaal Williams also mit dem zweitbesten Runningback im Draft. Trotzdem ein fragwürdiger Pick, wo Detroit doch D'Andre Swift und David Montgomery im Kader hat.

13) Green Bay Packers: Lukas Van Ness (EDGE, Iowa)

Auch ohne Aaron Rodgers halten die Packers an alten Traditionen fest und investieren ihren Erstrundenpick in die Defense. Keine Hilfe für Jordan Love, aber ein sehr guter Pick für die Defensive Line und den Passrush.

14) Pittsburgh Steelers: Broderick Jones (OT, Georgia)

Die Steelers fädeln einen Trade mit den New England Patriots ein. Dadurch schieben sie sich vor die New York Jets und klauen den wahrscheinlichen Pick von New York: Offensive Tackle Broderick Jones.

15) New York Jets: Will McDonald IV (EDGE, Iowa St.)

Die Jets reagieren und verstärken die Defensive Line. Ein wenig überraschend, dass die Wahl auf McDonald fällt, aber die starke Physis und Flexibilität passen ins Scheme von Head Coach Robert Saleh.

16) Washington Commanders: Emmanuel Forbes (CB, Mississippi St.)

Will Levis? Nein, der sitzt noch immer im Green Room. Die Commanders boosten ihre Secondary und picken Cornerback Emmanuel Forbes. Damit bleiben auch Christian Gonzalez und Joey Porter Jr. weiterhin auf dem Board.

17) New England Patriots: Christian Gonzalez (CB, Oregon)

Gonzalez fällt und landet schließlich bei den Patriots. Eine Konstellation, die auf dem Papier gut passt. New England bekommt einen jungen Cornerback mit hohem Ceiling, der vielseitig einsetzbar ist. Ein Belichick-Pick eben.

18) Detroit Lions: Jack Campbell (LB, Iowa)

Die Lions überraschen mit ihrem zweiten Erstrundenpick und wählen einen der vielversprechendsten Linebacker des Jahrgangs. Glaubt dem Tape, passt Campbell jedenfalls ins Profil eines Teams, das von Dan Campbell gecoacht wird – und das nicht nur wegen des Nachnamens.

19) Tampa Bay Buccaneers: Calijah Kancey (DT, Pittsburgh)

Kein spektakulärer Pick, aber einer, der in vielerlei Hinsicht Sinn macht. Kancey verstärkt eine Defensive Line in Tampa Bay, die in der letzten Saison große Probleme gegen das Laufspiel hatte.

20) Seattle Seahawks: Jaxon Smith-Njigba (WR, Ohio State)

Der erste Wide Receiver geht an Position 20 vom Board. Seattle nutzt die beiden Erstrundenpicks also für einen Cornerback und einen Wide Receiver. Starke Ausbeute. Smith-Njigba und Metcalf? Das dürfte Quarterback Geno Smith gefallen.

21) Los Angeles Chargers: Quentin Johnston (WR, TCU)

Beginnt nun die Jagd auf die Wide Receiver? Die Chargers ziehen nach und verstärken ihren Receiving Core um Keenan Allen und Mike Williams in Form eines weiteren Deep Threats.

22) Baltimore Ravens: Zay Flowers (WR, Boston College)

Kein Trade für DeAndre Hopkins, wie es scheint. Jedenfalls nicht für einen diesjährigen Erstrundenpick. Trotzdem bekommt Lamar Jackson, neben seiner Vertragsverlängerung, einen neue Anspielstation für die kommenden Jahre.

23) Minnesota Vikings: Jordan Addison (WR, USC)

Und weiter geht es mit den Wide Receivern. Die Vikings verzichten auf andere Needs und holen sich eine weitere Waffe für Kirk Cousins. Justin Jefferson und Jordan Addison, das neue Receiver-Duo in Minnesota.

24) New York Giants: Deonte Banks (CB, Maryland)

Die Giants reagieren auf den Pick der Vikings und tauschen via Trade den Platz mit den Jacksonville Jaguars. Eine Vorsichtsmaßnahme, um zu verhindern, dass ein anderes Team sich vor sie tradet? Die Wahl fällt jedenfalls auf Deonte Banks, nicht – wie viele vermutet hätten – auf Joey Porter Jr.

25) Buffalo Bills: Dalton Kincaid (TE, Utah)

Jetzt reagieren auch die Bills, fädeln ebenfalls einen Trade mit den Jaguars ein und setzen sich damit vor die Dallas Cowboys, die selbst ein Auge auf Kincaid geworfen hatten. So landet er in Buffalo. Und Dallas?

26) Dallas Cowboys: Mazi Smith (DT, Michigan)

Dallas verstärkt die Defensive Line mit einem Nose Tackle. Kein Nolan Smith, keiner der verfügbaren Tight Ends. Nicht die Richtung, die viele vermutet hätten, aber auch kein unvernünftiger Pick der Cowboys.

27) Jacksonville Jaguars: Anton Harrison (OT, Oklahoma)

Nachdem die Jaguars zuerst mit den Giants und dann mit den Bills getradet haben, liefern sie nun endlich ihren Erstrundenpick. Angesichts der möglichen Suspendierung, die Offensive Tackle XX droht, beugt Jacksonville vor. Kann nie schaden, den eigenen Quarterback mit ausreichend Protection zu umgeben.

28) Cincinnati Bengals: Myles Murphy (EDGE, Clemson)

Die Bengals boosten den Passrush und landen am Ende der ersten Runde einen echten Steal. Murphy ist ein rohes Prospect, aber sein Upside ließ ihn bei vielen Mock Drafts weitaus früher vom Board gehen.

29) New Orleans Saints: Bryan Bresee (DT, Clemson)

Und da geht sie hin, die letzte Option für Will Levis in Runde Eins gedraftet zu werden. Die Saints entscheiden sich nicht für Nolan Smith, einen Tight End oder einen Quarterback, sondern für eine Verstärkung der Defensive Line.

30) Philadelphia Eagles: Nolan Smith (EDGE, Georgia)

Un-glaub-lich. Erst sichern sich die Eagles Jalen Carter, weil er ihnen an neunter Stelle fast schon vor die Füße fällt. Jetzt bedarf es nicht mal eines Trades, damit auch Nolan Smith bei Philadelphia landet. Dass dieser an Position 30 überhaupt noch zu haben war, ist mehr als überraschend. Die Eagles dürfte es freuen.

Kansas City Chiefs: Felix Anudike-Uzomah (EDGE, Kansas St.)

Der letzte Pick gehört traditionell dem Super Bowl-Champion. Unter frenetischem Jubel wird der Edgerusher von der Kansas State University bekanntgegeben. Die Chiefs stärken mit dem Pick den Passrush und sichern sich den Jubel der vielen Fans.

Über den/die Autor/in
Kevin Wieschhues

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