Die New York Jets haben sich dazu entschieden, ihre Organisation noch während der laufenden Saison grundlegend umzustrukturieren. Nach der Entlassung von Head Coach Robert Saleh im Oktober folgte nun auch General Manager Joe Douglas, wie das Team bekanntgab.
Klubbesitzer Woody Johnson erklärte, dass Douglas nach sechs Jahren nicht länger als General Manager fungieren werde. Phil Savage übernimmt die Rolle interimistisch, während die Suche nach einem dauerhaften Nachfolger bereits begonnen hat. Douglas’ Vertrag lief ohnehin am Saisonende aus, doch angesichts der enttäuschenden Bilanz von 3-8 sahen die Jets keinen Grund, bis dahin zu warten.
Douglas war 2019 von den Philadelphia Eagles nach New York gekommen, konnte jedoch keinen dauerhaften Erfolg etablieren. Während seiner Amtszeit erreichten die Jets einen enttäuschenden Rekord von 30-64 und blieben stets weit entfernt von einer Playoff-Teilnahme. Zwar schuf Douglas mit Spielern wie Quinnen Williams, Sauce Gardner und Garrett Wilson eine Garde aus vielversprechenden Talenten und hatte insbesondere mit der Draft-Klasse von 2022 Erfolg, doch die zentrale Herausforderung – die Lösung der Quarterback-Frage – blieb ungelöst. Der Draft von Zach Wilson 2021 erwies sich als Fehlschlag, und auch die Verpflichtung von Aaron Rodgers scheiterte bislang spektakulär.
Trotz des Talents, das Douglas in den letzten Jahren ins Team brachte, blieb der sportliche Erfolg aus. Woody Johnson bezeichnete die Jets kürzlich als das talentierteste Team seiner Amtszeit, doch selbst diese Einschätzung konnte Douglas nicht vor seiner Entlassung retten. Letztlich war es die anhaltende Unfähigkeit, die Offensive und insbesondere die Quarterback-Position erfolgreich zu gestalten, die ihn seinen Posten kostete.