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Einst war er der bestbezahlte Cornerback der Liga. Jetzt berichtet Byron Jones von den Miami Dolphins, dass er "weder rennen noch springen" kann - und warnt die jüngeren Generationen.

  • Dank Weltrekord zum Erstrundenpick
  • Jones schimpft über Liga und Folgeschäden
  • Karriereende doch kein Thema?

Angefangen hat alles mit einem Tweet des offiziellen Twitteraccounts der NFL. Anlässlich des bevorstehenden Draft Combines erinnerte die Liga zurück an die Leistungen des damaligen UConn-Cornerbacks Byron Jones, dem es gelungen war, mit 3,73 Metern einen neuen Weltrekord im Standweitsprung aufzustellen. Jones machte in der Folge auf sich aufmerksam, wurde an 27. Stelle des NFL Drafts 2015 von den Dallas Cowboys gezogen und etablierte sich zum Nummer-eins-Cornerback des Teams. 2018 folgte die erste Nominierung für den Pro Bowl. 2020 unterschrieb Jones einen Fünfjahresvertrag über 82,5 Millionen US-Dollar, welcher ihn zwischenzeitlich zum bestbezahlten Cornerback der Liga machte. Acht Jahre nach seiner herausragenden Leistung beim Combine äußerte sich Jones nun via Retweet.

"In acht Jahren hat sich einiges verändert", beginnt der 30-Jährige seinen Tweet. "Aufgrund der Verletzungen, die ich mir im Laufe meiner Karriere zugezogen habe, kann ich heute weder rennen noch springen." Obwohl Jones im Laufe seiner Karriere kaum Spiele verpasste, musste er die gesamte vergangene Saison pausieren. Die Dolphins setzten ihn vor Saisonbeginn auf die Injury Reserve-Liste für langzeitverletzte Spieler. Der Cornerback machte mit einem Ratschlag weiter, welcher sich insbesondere an junge Spieler richtet: "Nehmt die Pillen, die sie euch geben wollen NICHT. Nehmt die Injektionen, die sie euch verpassen wollen, NICHT." Laut Jones sollen Spieler zudem einen neutralen Mediziner - also ohne Bezug zur Liga - konsultieren, um mögliche Langzeitfolgen abzuklären.

In einem nachfolgenden Tweet sagte der 30-Jährige schließlich, dass er insbesondere dem Draftjahrgang diesen Jahres wünscht, dass sie von seinem Schicksal verschont bleiben. "Kein sportlicher Erfolg oder Geld der Welt ist es wert, vermeidbare chronische Schmerzen oder Behinderungen zu erleiden", so Jones. Begonnen hatte er seinen Tweet mit dem Satz: "Es war eine Ehre und ein Privileg in der NFL zu spielen, aber es hat einen Preis gekostet, den ich nicht habe kommen sehen." Trotz dieser Aussage berichtet eine Quelle von ESPN, dass Jones ein Karriereeende in diesem Jahr nicht in Betracht zieht und für die kommende Saison wieder für die Miami Dolphins auflaufen wird. Große Hoffnungen auf einen vollends leistungsfähigen Byron Jones dürften sich die Dolphins nach diesen Aussagen aber wohl nicht machen.

Über den/die Autor/in
Kevin Wieschhues

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