Die Buffalo Bills haben in Woche 2 der neuen NFL-Saison einen beeindruckenden 31:10-Auswärtssieg bei den Miami Dolphins gefeiert und damit ihrer Vormachtstellung in der AFC East vorerst untermauert. Herausragender Spieler der Partis war Runningback James Cook mit drei Touchdowns.
Was für eine Heimkehr: Bills-Runningback James Cook, der in Miami aufgewachsen ist, erzielte in der ersten Halbzeit drei Touchdowns, was den Bills eine komfortable 24:7-Führung zur Pause einbrachte. Cook, der mit einer Karriere-Höchstgeschwindigkeit von 33,78 km/h gemessen wurde, beendete das Spiel mit 95 Yards aus 12 Ballberührungen. Die Offense der Bills war so effizient, dass sie erst Mitte des vierten Viertels ihren 40. Spielzug absolvierte. Aber auch die Defense Buffalos trug ihren Teil zum Erfolg gegen die vor der Saison so hochgelobte Offense der Dolphins bei. Dies gelang trotz der Ausfälle wichtiger Spieler wie Cornerback Taron Johnson, Linebacker Matt Milano und dem frühen Ausscheiden von Terrel Bernard.
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— NFL (@NFL) September 13, 2024
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Bei schwüler Hitze, die eigentlich ein Vorteil für das Heimteam sein sollte, schafften die Bills drei Interceptions gegen Tua Tagovailoa und stoppten die Dolphins zusätzlich dreimal bei vierten Versuchen. Cam Lewis, Johnsons Ersatz, startete wackelig, steigerte sich aber im Laufe des Spiels. Ja'Marcus Ingram erzielte seine ersten beiden Interceptions in der NFL, darunter ein Pick-Six. Dorian Williams und Ed Oliver machten wichtige Plays, um die Angriffe der Dolphins zu stoppen. Besonders beeindruckend war, dass die Bills die Pässe von Tagovailoa weg von den Top-Receivern Tyreek Hill und Jaylen Waddle lenken konnten.
Dolphins schwächeln in Offense und Defense
Tua Tagovailoa musste im dritten Viertel mit einer Gehirnerschütterung vom Feld, hatte aber zuvor bereits ein schweres Spiel. Es war das dritte Mal in seiner Karriere, dass er drei Interceptions in einer Partie warf, wobei die letzte zu einem Pick-Six führte. Die Offensive der Dolphins wirkte unkoordiniert, auch bedingt durch den Ausfall der Offensive Linemen Terron Armstead und Robert Jones. Einziger Lichtblick war Runningback De'Von Achane, der mit 29 Ballberührungen glänzte, obwohl viele Starter bereits ausgewechselt waren. Die große Frage ist nun, wie es um Tuas Gesundheit bestellt ist, insbesondere wegen seiner Vorgeschichte mit Kopfverletzungen.
Die Dolphins-Defense startete erneut schwach, was sich schon in Woche 1 beim späten Sieg gegen die Jacksonville Jaguars angedeutet hatte. Drei Ballbesitze der Bills begannen in der Spielfeldhälfte der Dolphins, und die Defense übte keinerlei Druck auf Bills-Quarterback Josh Allen aus. Nach Tuas Verletzung und dem Pick-Six fehlte jede Hoffnung auf eine späte Wende. Der Sieg wirkt umso beeindruckender, da Allen nur wenig tun musste, damit die Bills das Spiel dominierten. Dies kam dem 28-Jährigen zugute, da er mit einer Handverletzung angeschlagen ins Spiel gegangen war. Er warf so nur 19 Pässe und erzielte damit 139 Yards und einen Touchdown ohne Turnover.