Der Countdown zur NFL-Trade-Deadline läuft – und obwohl einige Spieler dringend neue Perspektiven brauchen, halten ihre Teams an ihnen fest. Drei Stars, deren Wechsel ein echter Gamechanger sein könnte, bleiben fest im Kader.
Die NFL-Trade-Deadline rückt näher, und die Spannung wächst. Die Teams haben bis zum 5. November Zeit, strategische Entscheidungen zu treffen und ihre Kader für die entscheidenden Saisonwochen zu verstärken. Während einige potenzielle Trades heiß diskutiert werden, gibt es Spieler, bei denen ein Wechsel fast ausgeschlossen erscheint – auch wenn es aus sportlicher Sicht ideal wäre. Hier die drei Spieler, die fest im Team bleiben, obwohl ein Trade dem Team und ihrer Karriere guttun würde.
1. Myles Garrett – Edge Rusher, Cleveland Browns
Die Cleveland Browns bewegen sich in der aktuellen Saison zwischen Hoffen und Bangen, während sich immer mehr abzeichnet, dass das Team bald einen Neuaufbau starten muss. Myles Garrett, einer der besten Pass-Rusher der Liga, bietet hier eine wertvolle Option: Ein Trade könnte den Browns mehrere Erstrunden-Picks bescheren und damit die Grundlage für eine langfristige Verbesserung legen. Garretts Marktwert steht auf einem absoluten Hoch, und viele Franchises wären bereit, eine hohe Summe für seine Qualität auf den Tisch zu legen.
Die Browns zeigen sich jedoch entschlossen, Garrett nicht abzugeben. Sie sehen in ihm den Eckpfeiler ihrer künftigen Verteidigung und bauen fest auf seine Führungsqualitäten – auch in der Kabine. Sein langfristiger Vertrag gibt Cleveland zusätzliche Sicherheit und macht Garrett zu einem zentralen Bestandteil des geplanten Umbaus. Cleveland plant, das Team um Garrett herum neu aufzubauen und sieht in ihm nicht nur einen Ausnahmespieler, sondern auch einen Mentor für kommende Talente. Ein Trade hätte in den Augen der Browns langfristig Nachteile, da Garrett auch abseits des Spielfelds als Leitfigur dient.
2. Maxx Crosby – Edge Rusher, Las Vegas Raiders
Maxx Crosby zählt in der Defensive Line der Raiders zu den wenigen konstanten Stützen. In einer Saison, in der Las Vegas oft kämpft, um auf dem Feld mitzuhalten, liefert Crosby zuverlässig Spitzenleistungen ab. Sein Spielstil und seine Aggressivität setzen Maßstäbe, die ihn in der Liga zu einem gefragten Spieler machen. Einige Analysten spekulierten sogar, dass ein Team wie die Detroit Lions Crosby als idealen Kandidaten für einen Trade betrachten könnte, um ihre Playoff-Ambitionen zu verstärken. Ein solcher Trade würde den Raiders nicht nur Cap Space verschaffen, sondern auch dringend benötigte Draft-Picks und junge Talente in einem sich zunehmend abzeichnenden Neuaufbau bringen.
Doch Raiders-Head-Coach Antonio Pierce und Teambesitzer Mark Davis betonen immer wieder, dass Crosby unverzichtbar bleibt. Crosby selbst steht loyal zu den Raiders und scheint fest entschlossen, den bevorstehenden Rebuild aktiv mitzugestalten. Seine Bedeutung für das Team und seine konstanten Leistungen als Edge Rusher bieten den Raiders Hoffnung, dass er das Gerüst für eine solide Defensive bildet. Die Raiders setzen auf Crosby als Identifikationsfigur und planen, mit ihm noch einige Jahre konkurrenzfähig zu bleiben. Allerdings wirft diese Entscheidung Fragen auf: Crosby steuert auf seinen 30. Geburtstag zu, und das Zeitfenster für Höchstleistungen schließt sich langsam.
3. Jeffery Simmons – Defensive Tackle, Tennessee Titans
In der Defensive Line der Tennessee Titans erweist sich Jeffery Simmons als unüberwindbare Mauer, die gegnerischen Offenses oft den Zahn zieht. Simmons zählt zu den besten Interior-Defensive-Linemen der NFL und bietet sowohl mit seinem Spielstil als auch mit seiner körperlichen Präsenz eine unverzichtbare Waffe für die Titans. Ein Trade könnte Tennessee jedoch wichtige Ressourcen für einen künftigen Rebuild einbringen – etwas, das das Team angesichts der schwachen Saison dringend benötigt. Mit Simmons auf dem Trade-Markt stünde den Titans die Möglichkeit offen, wertvolle Picks zu sichern und das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft zu legen.
Tennessee plant jedoch fest mit Simmons als Herzstück der Verteidigung. Die Verantwortlichen signalisieren klar, dass sie ihren Defensivanker nicht abgeben werden. Der Plan: ein strategischer Umbruch, bei dem Simmons als konstanter Leistungsträger und Symbolfigur erhalten bleibt. Die Titans setzen auf seine Fähigkeiten, um im Neuaufbau eine starke Defensive zu etablieren. Zwar ergibt diese Entscheidung aus kurzfristiger Sicht Sinn, doch für ein Team, das sich womöglich in einer kompletten Umstrukturierung befindet, hätte ein Trade von Simmons wertvolle Perspektiven eröffnet. Tennessee braucht langfristig dringend neue Spieler auf der Quarterback-Position, und ein solcher Trade hätte dem Team die finanziellen und sportlichen Ressourcen für den notwendigen Umbruch liefern können.
Ein verpasster strategischer Schachzug?
Während die Browns, Raiders und Titans klare Gründe für Garrett, Crosby und Simmons haben, bleibt offen, ob die Entscheidung, sie zu behalten, langfristig tatsächlich die beste Wahl darstellt. In einer Liga, in der Flexibilität und strategisches Vorgehen oft den Unterschied machen, verpassen diese Teams womöglich eine einmalige Chance. Ein Trade könnte wertvolle Ressourcen für den Rebuild sichern und den Spielern selbst eine neue Perspektive auf ihre Karriere geben.
Die Trade-Deadline bringt nicht nur Spielerwechsel, sondern auch viel Raum für Spekulationen und Fantasie: Welche Teams hätten profitieren können? Wie hätte sich die Saison verändert? Am 5. November wird die NFL-Welt wieder ein paar spannende Geschichten mehr erzählen.