So groß die Euphorie der New York Jets nach Week 3 der aktuellen NFL-Saison war, so niederschmetternd ist nun die Ernüchterung. „Same old Jets“ schreit so mancher schon von den Dächern, wobei es diesmal auch einfach heißen könnte „same old Robert Saleh“!
Coaching Hires sind in der NFL so eine Sache. Eigentlich stellen sie Momente dar, die nur so von freudvoller Euphorie sprudeln. Sie schließen ab mit dem was war, läuten eine jungfräuliche Ära ein mit neuen Prinzipien, Ideen und Versprechungen. Meistens stellen sich all diese als reine Illusion heraus, bei der ersten Pressekonferenz interessiert das allerdings niemanden. Genauso war es auch bei Robert Saleh, als er 2021 von den New York Jets zum neuen Cheftrainer gemacht wurde. Auch er versprühte mit jugendlichem Elan eine tiefsitzende Freude darüber, dass er erstmals die Geschicke eines NFL-Teams leiten durfte, eine Zufriedenheit, die von der „Gang Green“ gespiegelt wurde. Denn Saleh galt als einer der großen Preise der damaligen Trainer-Schießbude, als aufstrebender Star am Coaching-Himmel mit einer beeindruckenden Vita. Es schien fast wie ein Deal, den die Jets sonst nie hinbekommen. Nur mittlerweile scheint der Stern von damals schon längst verblasst.