Im Sunday Night Game von Woche 11 der NFL-Saison haben die Los Angeles Chargers sich in einem packenden Spiel gegen die Cincinnati Bengals einen wichtigen 34:27-Sieg gesichert und einem direkten Rivalen im Rennen um ein Wildcard-Ticket eine empfindliche Niederlage verpasst.
Nach einer brillanten ersten Halbzeit schien die Partie früh entschieden, als Quarterback Justin Herbert die Chargers mit präzisen Pässen und beeindruckenden Läufen zu einer 27:6-Führung führte. Vor allem sein 26-Yard-Touchdown-Pass auf Quentin Johnston und sein eigenes Laufspiel setzten Akzente. Doch in der zweiten Hälfte brachen die Chargers ein, und die Bengals nutzten die Schwächen ihres Gegners eiskalt aus. Erst ein ikonischer Touchdown-Lauf von J.K. Dobbins rettete den Sieg.
Die Bengals hatten sich in beeindruckender Manier zurück ins Spiel gekämpft und standen kurz davor, die größte Aufholjagd der Saison zu vollenden. Angeführt von einem glänzend aufgelegten Joe Burrow, der 356 Yards und drei Touchdowns erzielte, zeigte Cincinnati eine fast perfekte zweite Halbzeit. Unterstützung erhielt Burrow von Wideout Ja'Marr Chase, der zwei Touchdowns fing, und Tee Higgins, der mit 148 Yards und einem Touchdown glänzte. Doch erneut scheiterten die Bengals an entscheidenden Details: Schwächen in der Red Zone, verpasste Third-Down-Gelegenheiten und Probleme in den Special Teams kosteten sie letztlich den Sieg. Mit einer Bilanz von 4-7 sind die Playoff-Hoffnungen des Teams weiter gesunken.
JK DOBBINS. GO-AHEAD TD WITH 18 SECONDS LEFT.
— NFL (@NFL) November 18, 2024
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Dobbins 29-Yard-Lauf in der Schlussminute war nicht nur entscheidend für den Sieg, sondern unterstrich auch seinen Status als heißer Kandidat für den Comeback Player of the Year. Mit insgesamt 726 Rushing-Yards und acht Touchdowns in dieser Saison hat er seine bisherigen Karrierebestwerte bereits übertroffen. Besonders bemerkenswert: Nächste Woche trifft Dobbins auf sein ehemaliges Team, die Baltimore Ravens, und könnte dabei einen weiteren Karriere-Meilenstein erreichen. Für Justin Herbert bedeutete das Spiel nicht nur einen wichtigen Sieg, sondern auch persönliche Bestleistungen. In der ersten Hälfte erreichte er bei einem 30-Yard-Lauf eine Geschwindigkeit von 20,5 Meilen pro Stunde, die zweitschnellste in seiner Karriere.
Abseits der individuellen Glanzleistungen war auch Ja'Marr Chase erneut historisch erfolgreich. Mit seinem 40. Touchdown vor seinem 25. Geburtstag reiht sich der Bengals-Star in eine exklusive Liste ein, die nur Randy Moss und Rob Gronkowski angehören. Trotz der bitteren Niederlage zeigt sich Cincinnati individuell stark, kämpft aber weiterhin mit einer enttäuschenden Bilanz und verpassten Gelegenheiten.
Week 11 im Überblick
- Washington Commanders @ Philadelphia Eagles 18:26
- Green Bay Packers @ Chicago Bears 20:19
- Jacksonville Jaguars @ Detroit Lions 6:52
- Las Vegas Raiders @ Miami Dolphins 19:34
- Los Angeles Rams @ New England Patriots 28:22
- Cleveland Browns @ New Orleans Saints 14:35
- Baltimore Ravens @ Pittsburgh Steelers 16:18
- Minnesota Vikings @ Tennessee Titans 23:13
- Indianapolis Colts @ New York Jets 28:27
- Atlanta Falcons @ Denver Broncos 6:38
- Seattle Seahawks @ San Francisco 49ers 20:17
- Kansas City Chiefs @ Buffalo Bills 21:30
- Cincinnati Bengals @ Los Angeles Chargers 27:34
- Houston Texans @ Dallas Cowboys -:-
- Bye: Arizona Cardinals, Carolina Panthers, New York Giants, Tampa Bay Buccaneers