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NFL - National Football League

AFC West: Chiefs bleiben das “Team to beat“

Als einziges Team der AFC West noch ungeschlagen: die Kansas City Chiefs - Foto: IMAGO / USA TODAY Network

Die Kansas City Chiefs haben im Thursday Night Game mit 27:24 gegen die Los Angeles Chargers gewonnen und dabei klar gemacht: In der AFC West haben noch immer wir die Hosen an.

Was wurde in der Offseason nicht alles über die AFC West geschrieben. Die Chargers wurden in manchen Power Rankings nach den Verpflichtungen von Star-Spielern wie Khalil Mack und J.C. Jackson sogar auf Rang eins ligaweit geführt. Zudem hätten die Denver Broncos ihren starken Roster nun endlich mit einem Top-Quarterback in Russell Wilson ergänzt und die Las Vegas Raiders gingen mit den Verpflichtungen von Davante Adams und Chandler Jones ebenfalls all-in. Und die Chiefs? In Missouri gab es keine spektakulären Neuzugänge. Im Gegenteil, Kansas City verlor mit Tyreek Hill und Tyrann Mathieu zwei Schlüsselspieler, JuJu Smith-Schuster muss schon fast als prominentester Zugang genannt werden.

Notiert: Nach zwei Spielen gegen die durchaus hoch gehandelten Arizona Cardinals und eben den Chargers sind es aber die Chiefs, die das Tempo in der AFC West vorgeben. Chargers, Raiders und Broncos haben nun bereits alle schon eine Niederlage auf dem Konto. Sechsmal in Folge gewann Kansas City zuletzt die Division, viermal standen die Andy-Reid-Mannen hintereinander im AFC Championship Game – und trotzdem wagte mancher Experte das Verpassen der Playoffs in dieser Division zu prognostizieren und vergaß dabei, dass Patrick Mahomes noch immer der Quarterback und Reid noch immer der Head Coach ist. Natürlich sind wir noch früh in der Saison und fortgeschrittene Playoff-Aussagen wären dementsprechend verfrüht. Dennoch bleibt festzuhalten: Zum Saisonstart haben die Chiefs die Muskeln spielen lassen, während die Konkurrenz schon mehr strauchelt als gedacht – oder sich noch finden muss?

Historischer Pick-Six von Jaylen Watson

Aufgefallen: Ein Spieler der Chiefs spielte sich gegen die Chargers besonders in den Vordergrund: Jaylen Watson, ein Siebtrundenpick aus dem zurückliegenden Draft. Dem 23-Jährigen gelang beim stand von 17:17 früh im letzten Viertel ein Pick-Six über 99 Yards. Zudem ein historischer Moment, wenngleich die NFL dafür wieder eine sehr detaillierte Statistik heraussuchen musste: Es war der längste Pick-Six eines Rookies in einem vierten Viertel in der NFL-Geschichte. Sei es drum, Watson sei es gegönnt.

Sorgenvoll: Die Chargers scheinen sich überdies in einer Dauerschleife zu befinden und fragen sich, ob das Verletzungspech einmal mehr eine Saison in Los Angeles beeinflussen wird. Aktuell befindet sich das Team in Sorge um die Rippen von Quarterback Justin Herbert. Fünf Minuten vor dem Ende wurde Herbert von Chiefs-Verteidiger Mike Danna übel erwischt, saß ein Play draußen und spielte offensichtlich stark beeinträchtigt die letzten Snaps des Spiels. Eine genaue Diagnose steht noch aus, ersten Meldungen zufolge soll sich Herbert aber keinen Rippenbruch zugezogen haben. Zuvor hatten die Chargers bereits Center Corey Linsley und Right Tackle Trey Pipkins verloren. Hier könnte eine Offseason-Hype schnell in die falsche Richtung laufen.

Über den/die Autor/in
Dirk Kaiser
Dirk Kaiser
Dirk Kaiser ist im Bereich des American Footballs seit über 20 Jahren auf etlichen Ebenen aktiv. Journalistisch begleitet er neben der NFL auch die ELF und GFL für TOUCHDOWN24.

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