Die German Football League ist am letzten Juli-Wochenende mit fünf Spielen am Start. Das Topspiel im Süden bestreiten die Ravensburg Razorbacks gegen die Straubing Spiders. Das Äquivalent im Norden findet zwischen den Hildesheim Invaders und Berlin Adler statt. In den übrigen Partien sind die Favoritenrollen deutlich verteilt.
ifm RAVENSBURG RAZORBACKS vs. STRAUBING SPIDERS
Samstag, 27. Juli, 18 Uhr, TeleData-Stadion Lindenhof
Es ist schon paradox, dass zur Zeit eine ausgeglichene Bilanz von drei Siegen zu drei Niederlagen den Straubing Spiders ausreicht, um hinter den Schwäbisch Hall Unicorns Platz zwei der Südstaffel zu belegen. Fast ebenso paradox ist es, dass die Ravensburg Razorbacks mit einer Zwischenbilanz von nur drei Siegen in acht Spielen ebenfalls noch im Playoff-Rennen mitmischen. Ein Grund liegt im erheblichen Nord-Süd-Gefälle beider GFL-Staffeln begründet. Beide Teams verloren ihre Interconference Games gegen die Teams aus dem Norden. Hätten sie diese Spiele gewonnen, sähen die Records schon deutlich besser aus. Aber auch so kann sich die Bilanz bis zum Saisonende noch ändern. Beide Vereine haben einen machbaren Restspielplan vor der Brust, so dass beide Teams ein wichtiges Duell austragen. Der Sieger kann sich einen entscheidenden Vorteil in der Endabrechnung der Regular Season holen.
HILDESHEIM INVADERS vs. BERLIN ADLER
Samstag, 27. Juli, 16 Uhr, Helios Field
Wie stark das Nord-Süd-Gefälle ausfällt, wird durch die Berlin Adler eindrucksvoll symbolisiert. Die Hauptstädter liegen im Norden mit einem positiven 4-3-Record nur auf Rang fünf und würden aktuell die Playoffs verpassen. Anders die Invaders, die von ihrer eigenen Stärke in dieser Saison offenbar überrascht wurden. Der Aufsteiger belegt Rang zwei und kann nicht nur von den Playoffs, sondern sogar von einem Heimspiel in der Postseason, träumen. Um sich die Dresden Monarchs und die New Yorker Lions aus Braunschweig aber vom Hals zu halten, muss ein Sieg gegen die Adler her – andernfalls rücken sogar diese bis auf einen Sieg an die Invaders heran.
ALLGÄU COMETS vs. POTSDAM ROYALS
Samstag, 27. Juli, 16 Uhr, Illerstadion Kempten
Vor der Saison wäre dieses Duell noch ein veritabler Tipp für ein Playoff-Halbfinale gewesen. Doch während die Potsdam Royals ihren Erwartungen entsprechen und ungeschlagen die Nordstaffel anführen, haben die Comets mit erheblichen Verletzungssorgen und Umbauten im Coaching Staff zu kämpfen. Und anstatt der Topverfolger auf die Schwäbisch Hall Unicorns zu sein, haben die Comets erst zwei von sechs Spielen gewonnen und zuletzt drei Niederlagen in den direkten Duellen mit den besser platzierten Ravensburg Razorbacks, Munich Cowboys und Straubing Spiders kassiert – ein erheblicher Nachteil mit Blick auf einen noch immer erreichbaren Playoff-Spot – selbst Platz zwei ist ja nur einen Sieg entfernt. Doch der Restspielplan verheißt für die Kemptener nichts Gutes: Mit Schwäbisch Hall und den Dresden Monarchs stehen noch zwei Schwergewichte in den kommenden Wochen auf dem Programm. Alles andere als ein Potsdamer Auswärtssieg wäre eine große Überraschung.
DER GFL-SPIELTAG IM ÜBERBLICK
27.07.
- Hildesheim Invaders - Berlin Adler, 16 Uhr, Helios Field
- Allgäu Comets - Potsdam Royals, 16 Uhr, Illerstadion Kempten
- Kiel Baltic Hurricanes - Dresden Monarchs,16 Uhr, Kilia-Stadion
- Schwäbisch Hall Unicorns - Kirchdorf Wildcats, 17 Uhr, Optima Sportpark
- ifm Ravensburg Razorbacks - Straubing Spiders, 18 Uhr, TeleData-Stadion Lindenhof