Rhein Fire hat sich im Championship Game 2024 mit einem eindrucksvollen 51:20-Erfolg über die Vienna Vikings zum ersten zweifachen Champion in der Geschichte der European League of Football gekrönt.
Das Finale in der Veltins Arena von Gelsenkirchen bot nicht nur ein spannendes Spiel, sondern auch eine fantastische Stimmung. Die 41.364 begeisterten Fans verwandelten die Veranstaltung in eine große Football-Party. ELF-Commissioner Patrick Esume lobte: "Es sah aus wie ein kleiner Super Bowl und war eine großartige Werbung für unseren Sport in Europa.“
Obwohl die Vikings zunächst gut ins Spiel fanden, gerieten sie nach einem frühen Touchdown und einem verpassten Extrapunkt unter Druck. Rhein Fire reagierte schnell und ließ sich von den Fehlern der Vikings nicht beirren. Ein wichtiger Wendepunkt war ein Fumble von Vikings-Runningback Karri Pajarinen, den die Fire-Defense erzwang und in Punkte umwandelte. "Beide Teams waren anfangs nervös, aber Rhein Fire hat schnell seinen Rhythmus gefunden und großartigen Football gezeigt“, sagte Esume.
Klarer Vorsprung zur Pause
Zur Halbzeit lag Rhein Fire bereits deutlich mit 30:13 in Führung. Quarterback Jadrian Clark glänzte mit seinen Pässen. Später sagte der Final-MVP im Interview: "Es fühlte sich wie ein Heimspiel an. Alles hat für uns geklappt, und jeder war in der Offensive beteiligt. Wir sind noch lange nicht fertig.“ Die Vikings bemühten sich um ein Comeback, doch Fehler und eine starke Defensive von Rhein Fire ließen den Österreichern keine Chance. Trotz des zweiten Touchdowns von Receiver Reece Horn wendeten die Vikings die Niederlage nicht ab. "Wir haben zu viele Fehler gemacht und zu viele große Spielzüge zugelassen. Rhein Fire war heute einfach das bessere Team“, sagte Vikings-Head-Coach Chris Calaycay. Dennoch lobte er die Leistung seines Teams über die Saison und kündigte an, 2025 stärker zurückzukehren.
Rhein Fires Head Coach Jim Tomsula zeigte sich nach dem Spiel überglücklich: "Ich bin unglaublich stolz auf mein Team. Es war ein großartiger Mannschaftserfolg, und es ist etwas Besonderes, den Titel zu verteidigen.“ Auch Offensive Coordinator Andrew Weidinger betonte: "Unser Ziel war es, 50 Punkte zu erzielen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so leicht werden würde. Unser Gameplan hat perfekt funktioniert.“ Ex-NFL- und ELF-Spieler Kasim Edebali fasste die Emotionen im Stadion perfekt zusammen: "Das ist Football in Europa. Es ist einfach großartig zu sehen, wie viel Herzblut hier reingesteckt wird.“ Rhein Fire dominierte das Finale von Anfang bis Ende, schrieb mit dem zweiten Titel in Folge Liga-Geschichte und darf sich aktuell Rekordmeister der ELF nennen.
Tim Sauerland TIP TOE in the Endzone
— European League of Football (@ELF_Official) September 22, 2024
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