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ELF - European League of Football

Rhein Fire fährt als Favorit zum rheinischen Derby

Fotocredit: Justin Alexander Derondeau / Rhein Fire

Im Rheinland hat der Sommer samt den Sommerferien und einem (prognostizierten) sonnigen Wochenende offiziell Einzug gehalten – höchste Zeit für ein rheinisches Derby. Anders als DEG und die Haie, Fortuna und der FC, die allesamt derzeit Pause haben, sind Rhein Fire und Cologne Centurions mitten in ihrer Saison. So stehen sich die beiden rheinischen Rivalen am Sonntag (25. Juni 2023, Kick-off: 16.25 Uhr) im schmucken Stadion in Köln-Höhenberg am 4. Spieltag der European League of Football (ELF) gegenüber.

Dabei reist das Team von Cheftrainer Jim Tomsula als klarer Favorit in die Domstadt. Zum einen hat Fire die beiden Duelle gegen den Nachbarn in der vergangenen Spielzeit mit 17:3 und 59:37 für sich entschieden, außerdem haben die Gäste bei den drei bisherigen siegreichen Spielen dieser Saison über weite Strecken überzeugen können. „Wir dürfen aber nicht glauben, dass jetzt alles von alleine so weitergeht“, warnte Defense Coordinator Richard Kent seine Schützlinge nach dem triumphalen 58:28 gegen die Paris Musketeers am vergangenen Sonntag. „Jedes Spiel in der ELF erfordert hundertprozentige Vorbereitung und vollen Einsatz, um erfolgreich zu sein.“

Centurions mit neuem Quarterback

Ein Problem bei der Einstellung der Fire-Abwehr auf den Gegner war, dass die Centurions nach der 17:34-Heimniederlage gegen die Hamburg Sea Devils ihren Quarterback Dylan Jacob gefeuert und mit Judd Erickson einen neuen US-Boy als Spielmacher verpflichtet haben. „Daher können wir natürlich die Videos von den bisherigen Spielen nur eingeschränkt nutzen“, erläutert Timur Beckmann, Tight End-Coach und Director of Player and Personel. Dank ihrer exzellenten Kontakte ins Football-Mutterland USA erhielten die Fire-Coaches aber Bildmaterial von Spielen der San Diego Toreros, Ericksons letzter Station im College-Football. „Seine Spielweise passt genau in das bisherige Angriffskonzept der Centurions“, ergab die Analyse, dass Kölns Headcoach und Offense Coordinator Christos Lambropoulos wohl sein System und die bewährten Spielzüge für Erickson nicht großartig ändern muss.

Bei Fire hingegen wird es wohl auf jeden Fall eine Änderung geben. Ausgerechnet beim Jubel über das sensationelle Fieldgoal aus 60 Yards von Sebastian van Santen zog sich Punter Maximilian Eisenhut gegen Paris eine Knieverletzung zu. Ob der 28-jährige Bonner durch eine Neuverpflichtung ersetzt wird oder ob – wie in der zweiten Hälfte gegen die Musketeers - van Santen oder ein anderer Teamkollege einspringt, wird sich erst kurzfristig zeigen. „Wir prüfen alle Optionen, aber wir haben noch einige flexibel einsetzbare Jungs im Kader, die auch punten können“, weiß Beckmann. Alle anderen Akteure, auch die, wie Wide Receiver Anthony Mahoungou, angesichts der klaren Führung gegen die Musketeers im dritten und vierten Quarter geschont wurden, sind einsatzbereit – und heiß auf das Derby.

Was mehr als verständlich ist: Schließlich hat ein gutes Dutzend Fire-Akteure wie Sven Breidenbach, Leander Wiegand, Florian Eichhorn, Patrick Poetsch, Flamur Simon, Marius Kensy, Richard Grooten, Justin Schlesinger, Sergej Kendus, Till Janssen, Max Richter, oder Jannik Lörcks sich (außer in Düsseldorf bei den Panthern) bereits auch für die Centurions oder die Crocodiles in der GFL in Köln gespielt. „Daher müssen wir niemanden extra motivieren“, sagt Beckmann. Und Richard Kent legt sogar noch einen drauf: „Wenn ein Spieler in dieser Liga motiviert werden muss, sein Bestes zu geben, dann ist er bei uns falsch.“

Quelle: PR Rhein Fire / Jürgen Nitsch

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