Denkbares Playoff-Duell? Sea Devils gegen Rhein Fire - Foto: Stephan Partisch

Seit dem Ende von Woche 13 steht es fest. Die Hamburg Sea Devils und die Vienna Vikings genießen in den ELF-Playoffs Heimrecht. Die Barcelona Dragons haben sich ebenfalls sicher qualifiziert, müssen aber auswärts ran. Das Kampf um das Wildcard-Ticket bleibt hingegen spannend.

 

Es sind noch immer vier Teams, die sich um das Wildcard-Ticket für die Playoffs bewerben. Während die Tirol Raiders am vergangenen Wochenende das direkte Duell mit der Frankfurt Galaxy verloren und als einziges Contender-Team eine Niederlage kassierten, hoffen auch Berlin Thunder und Rhein Fire noch. Doch das Szenario ist kompliziert und die Raiders befinden sich weiterhin in der Pole Position. Realistische Chancen hat zudem sonst nur noch – überraschend – Titelverteidiger Galaxy.

Alle Blick sind zunächst auf das Spiel der Raiders bei Berlin Thunder gerichtet. Gewinnt Tirol, dann sind die Ergebnisse auf den anderen Plätzen nahezu egal. Dann haben die Österreicher einen Sieg mehr als die Berliner auf dem Konto und halten gleichzeitig weiterhin den Tie-Breaker gegenüber der Galaxy. Rhein Fire hat in diesem Szenario nur noch eine mathematisch verschwindend geringe Restchance, indem sie, da es keinen Tie Breaker gegen die Raiders gibt, die Innsbrucker in der Punktedifferenz überholen. Hier liegt Rhein Fire aber 126 Punkte hinter den Raiders, so dass die Mannschaft von Fire-Head-Coach Jim Tomsula faktisch chancenlos ist.

Sollten die Berliner das Duell gegen Tirol hingegen gewinnen, dann geht der Blick auf die anderen Plätze – und Tirol ist raus. Die Galaxy empfängt Stuttgart Surge, Rhein Fire spielt zuhause gegen die Leipzig Kings. Wenn beide Spiele erwartungsgemäß enden, dann feiern sowohl Galaxy wie auch Rhein Fire Heimsiege. In dem Fall entscheidet zwischen Thunder, Galaxy und Rhein Fire erneut die Punktedifferenz, da Berlin weder mit Frankfurt noch mit Düsseldorf einen Tie Breaker hat. Und hier liegt Frankfurt (+115) deutlich vor Berlin (+66) und Rhein Fire (+36). Dass Rhein Fire den Tie Breaker gegen die Galaxy hält, hilft dem Team aus der South Conference auch nicht weiter.

Ein kompliziertes Geflecht

Berlin muss neben einem eigenen Sieg also zudem auf eine Frankfurter Niederlage hoffen und den Punktedifferenz-Vorsprung auf Rhein Fire halten, um auf den Playoff-Spot zu klettern – oder die Punktedifferenz zu Frankfurt aufholen. Rhein Fire hat hingegen nur eine Chance, wenn Berlin gewinnt und Frankfurt verliert – selbst dann müsste man in der Differenz im Fernduell noch an Thunder vorbeiziehen. Die Galaxy muss ihrerseits “nur“ gegen Stuttgart gewinnen und hoffen, dass Berlin ebenfalls siegt. Durchblick behalten? Zusammengefasst: Sofern die Galaxy gegen die Surge gewinnt, gibt es nur noch zwei denkbare Kandidanten. Frankfurt selbst, bei einer Tiroler Pleite – oder eben die Raiders mit einem Sieg in Berlin. Thunder und Rhein Fire kommen – eigene Siege vorausgesetzt – erst bei einem Stuttgarter Sieg in Frankfurt ins Spiel.

Spannung ist garantiert – und alle Spiele finden zeitgleich statt:

Sonntag, 15 Uhr:

  • Tirol Raiders @ Berlin Thunder
  • Stuttgart Surge @ Frankfurt Galaxy
  • Leipzig Kings @ Rhein Fire

Zwischen den Hamburg Sea Devils und den Vienna Vikings geht es im Fernduell zudem um den First Seed. Die Hamburger spielen am Samstag auswärts bei den Barcelona Dragons, die Vikings treten am Sonntag bei den Wroclaw Panthers an.

Über den/die Autor/in
Markus Schulz

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