Böhringer war in der NFL unter anderem auch bei den Cincinnati Bengals unter Vertrag - Foto: IMAGO / USA TODAY Network

Alles neu und doch altbekannt. Moritz Böhringer hat sich zu einem Comeback auf dem Footballplatz entschieden. Der frühere NFL-Sechstrundenpick spielt zukünftig für Stuttgart Surge in der European League of Football.

  • Böhringer trifft in Stuttgart auf Head Coach Jordan Neuman
  • Karriereende erst im vergangenen Dezember
  • 2016 im NFL-Draft ausgewählt

Paukenschlag in Schwaben. Moritz Böhringer kehrt auf das Gridiron zurück und geht ab sofort für Stuttgart Surge auf Punktejagd. Was wie vollkommen neues Terrain für den 29-Jährigen klingt, kommt dem Tight End in Wahrheit vertraut vor. Zwar hat Böhringer die vergangenen beiden Saisons bei den Schwäbisch Hall Unicorns in der GFL gespielt und ist nun erstmals in der ELF aktiv, doch mit Jordan Neuman hat er weiterhin den gleichen Head Coach und trifft auf weitere bekannte Strukturen und Teamkollegen. Neuman hatte bei seinem Wechsel von Hall nach Stuttgart mehrere Coaches und etliche Spieler mit in die neue Liga gebracht.

“Ich freue mich darauf, mit meinem Bruder zu spielen und ich werde versuchen, Stuttgart Surge zu helfen, die Ziele zu erreichen“, sagte Böhringer, der erst im vergangene Dezember seine Karriere für beendet erklärt hatte, um in dem von ihm gegründeten TLAP Sports Online Trainingsprogramm künftig jungen Football-Spielern auf ihrem Karriereweg zu helfen.

Böhringer war 2016 von den Minnesota Vikings in der 6. Runde des damaligen Drafts ausgewählt worden. Damit schrieb er Geschichte, denn niemals zuvor war ein Europäer ohne College-Erfahrung direkt aus Europa gedraftet worden, zudem war Böhringer der erste Deutsche auf einer offensiven Skill-Position in der National Football League. Dort wurde der Wide Receiver zum Tight End umgeschult, kam aber weder bei den Vikings noch später bei den Cincinnati Bengals über den Practice Squad hinaus. 2021 kehrte Böhringer nach Deutschland zurück und wurde zum Gesicht der German Football League. Auch, weil sich Böhringer für seine Wurzeln in der GFL und die Unicorns entschied und nicht dem Werben der Teams aus der European League of Football nachgab. Während seiner Zeit in Hall schloss Böhringer sein Maschinenbaustudium ab und fing in der zurückliegenden Meisterschaftssaison 36 Pässe für 601 Yards und 8 Touchdowns.

Über den/die Autor/in
Markus Schulz

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