Edwards führt Dragons in den Favoritenkreis

Unverhofft kommt oft. Am Ende war es zwar ein verwandeltes Fieldgoal des Ex-NFL-Kickers Giorgio Tavecchio, der für den 24:21-Auswärtssieg der Barcelona Dragons bei den Hamburg Sea Devils sorgte, doch der Erfolgsgarant heißt Zach Edwards.
Der 24 Jahre alte Quarterback spielt in der zweiten Saison der European League of Football auch seine zweite Spielzeit bei den Dragons und gehört zu den besten Quarterbacks der Liga.
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Dass die Dragons 2021 keine sonderlich große Rolle in der ELF spielten, lag indes nicht an Edwards. Schon in der Premierensaison der europäischen Liga überzeugte der Spielmacher mit den drittmeisten Passing Yards und den viertmeisten Passing Touchdowns ligaweit. In Saison zwei scheint Barcelona als Team aber einen großen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Sollte der Sieg in Woche eins bei Stuttgart Surge noch nicht überbewertet werden, so stellt der Erfolg bei den Hamburg Sea Devils eine Woche später eine ganz andere Kategorie dar.
Historischer Auftritt in Hamburg
Die Sea Devils sind immerhin der Vizemeister der Vorsaison, haben mit Pass Rusher Kasim Edebali den wahrscheinlich besten individuellen Spieler der ELF in ihren Reihen und mit Kirk Heidelberg einen raffinierten Offensive Coordinator hinzugewonnen. Trotzdem siegten sie Dragons – dank dem glücklichen Fuß Tavecchios, aber eben auch dank der herausragenden Leistung von Edwards, der 217 Passing Yards auflegte und 108 Yards selbst erlief. Der Dragons-Akteur ist damit der erste Quarterback in der (noch kurzen) ELF-Historie, der 200+ Yards durch die Luft und 100+ Yards über den Boden in einem Spiel errang.
Der Saisonstart mit zwei Siegen aus zwei Spielen schickt sich schon einmal gut an. In der Vorsaison waren die Dragons mit vier Niederlagen gestartet und schnell aus allen statistischen Wahrscheinlichkeiten für eine Playoff-Teilnahme raus. In dieser Saison führen sie die South Division nach den ersten beiden Wochen an. Doch Obacht: Ein Selbstläufer wird die Saison für das Team von Head Coach Andrew Weidinger keineswegs.
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Die South Division kommt erstaunlich stark daher, neben den Dragons haben auch die Cologne Centurions und Düsseldorf Rhein Fire nach zwei Spieltagen eine weiße Weste. Aufschluss über die nachhaltige Stärke des Teams werden dabei schon die kommenden beiden Spiele liefern. Dann geht es zunächst zuhause gegen die Centurions und dann bei Rhein Fire in die direkten Duelle um das Zepter im Süden. Sollte Edwards seine Dragons zu zwei weiteren Erfolgen führen, steht es um die erste Playoff-Teilnahme des spanischen Teams ziemlich gut.
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Freigegeben in: ELF

Markus Schulz
Twitter: @ELFinsider