Endlich wieder College Football in den Vereinigten Staaten. Wenige Tage vor dem viel erwarteten Start der NFL-Saison, geht der College Football mit seinen unzähligen Partien schon los. TOUCHDOWN24 wirft einen Blick auf die spannendsten Ansetzungen von Woche eins.
Clemson @ Georgia in Atlanta
Das Duell zwischen den Clemson Tigers und den Georgia Bulldogs bietet auf dem Papier so einiges. Immerhin sind beide Programme die einzigen, die es in der Nick-Saban-Alabama-Ära geschafft haben, mehrmals die National Championship zu gewinnen. Doch auf Augenhöhe befinden sich die beiden Teams nicht. Die Bulldogs sind das neue Schwergewicht, haben zwei der letzten drei Meisterschaften gewonnen und dabei 41 der vergangenen 43 Partien. Im gleichen Zeitraum steht Clemson bei einer Bilanz von 29-9, was auf den ersten Blick nicht so schlecht aussieht, aber doch offenbart, dass zwischen beiden Programmen viel liegt.
Gerade weil sich Power-Programme wie Michigan und Alabama in einer Umbruch-Saison befinden, rücken die Bulldogs in den Augen der meisten Experten in die Favoritenrolle für die National Championship. Der Meister der Spielzeiten von 2021 und 2022 befindet sich mit einem tiefen Roster, mit Carson Beck als großartigem Prospect auf der Quarterback-Position und nicht zuletzt mit seinem erfahrenen Coaching Staff rund um Cheftrainer Kirby Smart in der Pole Position.
Dass die Tigers unterdessen den Anschluss an die Elite des College-Footballs verloren haben, hat mehrere Gründe. Seit der letzten Championship 2019 hat es im Coaching Staff viele Änderungen um Head Coach Dabo Swinney gegeben, der seit 2009 das Zepter schwingt. Der 54-Jährige ist allerdings kein Freund des Transferportals, so dass man in den vergangenen Jahren den Eindruck gewann, dass das Programm oft nur um zwei oder drei Top-Spieler von einem Titelkandidaten entfernt war. Das diesjährige Team ist sehr gut, der Schedule ist nach dem Georgia-Spiel machbar und Clemson ist immer noch ein Playoff-Kandidat – und wäre in einem erweiterten Playoff-Format auch in sieben der letzten neun Spielzeiten dabei gewesen.
LSU Tigers @ USC Trojans in Las Vegas
Beim Duell der LSU Tigers gegen die USC Trojans stehen beide Teams vor der gleichen Herausforderung. Tigers wie Trojans haben ihren Heisman-Quarterback im vergangenen Draft an den Positionen eins und zwei in die NFL verloren. Wie werden ihre Nachfolger, Garrett Nussmeier bei der LSU und Miller Moss an der USC, diese Aufgaben meistern? Ein Sieg würde beiden Teams den Weg auf die Erfolgsstraße in der kommenden Saison ebnen. Was dieses Spiel über die Quarterback-Situation so spannend macht, sind die Fragezeichen, die beide Teams in ihrer Defense offenbaren.
Notre Dame Fighting Irish @ Texas A&M Aggies
Sechs Jahre mit Jimbo Fisher als Head Coach sind bei den Texas A&M Aggies vorbei. Sein Nachfolger heißt Mike Elko und kommt von den Duke Blue Devils, arbeitete 2017 aber auch als Defensive Coordinator bei den Fighting Irish - dem Gegner in Woche eins. Interessant wird das Wiedersehen zwischen Elko und Riley Leonard. Leonard war die vergangenen beiden Jahre Elkos Quarterback bei der Duke University und trifft nach seinem Wechsel über das Transferportal nach Notre Dame auf seinen alten Coach, der genau um die Stärken und Schwächen Leonards weiß.
Miami Hurricanes @ Florida Gators
Die beiden erfolgshungrigen Programme aus Florida treffen sofort in der ersten Woche aufeinander. Dabei stehen vor allem die beiden Cheftrainer unter Druck, die wohl beide ohne einen Einzug in das erweiterte Playoff-System ihren Hut nehmen müssen. Insbesondere Billy Napier muss in seinem dritten Jahr bei den Gators zeigen, dass die Entwicklung des Programms in die richtige Richtung geht. Aber auch Mario Cristobal, der sein aktuelles Engagement ebenfalls 2022 antrat, muss Ergebnisse liefern. Eine Niederlage in dieser Partie macht die betroffene Fangemeinde schon nervös.
Penn State Nittany Lions @ West Virginia Mountaineers
Die West Virginia Mountaineers gehörten in der vergangenen Saison zu den Überraschungen im College Football. Nach nur einem Sieg aus den ersten vier Spielen schaffte das Team noch den Turnaround und beendete die Saison mit einer 9-4-Siegbilanz auf Rang vier der Big12. Die Penn State Nittany Lions hatten mit 10-3 einen noch besseren Record, zu Saisonschluss stand Platz drei der Big Ten East zubuche. Mit neuem Offensive Coordinator wollen die Nittany Lions die Ohio State Buckeyes angreifen und benötigen dafür einen möglichst guten Saisonstart.
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